Wettbewerb: Alltag im Nationalsozialismus I (Vorkriegszeit) Zauleck. Ein evangelischer Pfarrer im Konflikt mit den Nationalsozialisten

1. Preis
1981
Hofmann, Andreas
Günter Kilimann

12. Klasse, Albert-Martmöller-Gymnasium, 5810 Witten 3

58452 Witten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#1981-1782

Andreas Hofmann schildert die Entwicklung eines nationalsozialistisch-konservativen, monarchistisch und judenfeindlich eingestellten Pastors zum Kriegsgegner und Anhänger der "Bekennenden Kirche". Er hält vorsichtige Predigten gegen die Nazis, in denen er christlich-moralische Vorstellungen entwickelt und für die Eigenständigkeit der Kirche eintritt. 1935 kommt es zu Übergriffen von SA-Leuten auf sein Haus, Zauleck selbst kann sich nur durch Flucht retten. Es beginnt ein Kesseltreiben, ein Verfahren wegen Vergehens gegen das Heimtückegesetz wird angestrengt. Zauleck wehrt sich, betont seine unpolitische Haltung. Trotzdem werden die Täter nicht verfolgt, wohingegen der Pastor in seiner Arbeit immer stärker eingeschränkt wird. Er zieht sich in die innere Emigration zurück, paßt sich an, erniedrigt sich, um wenigstens die Schriftleitung einer Zeitung behalten zu können.

Literaturverzeichnis

88 S. und Quellenanhang.

Quellen

Private Quellen aus Familienbesitz, Gespräche mit älteren Angehörigen, Protokolle der Kirchengemeinde, verschiedene Nummern zweier von Zauleck herausgegebenen Zeitungen (Wartburg, Mutiges Christentum).