Wettbewerb: Alltag im Nationalsozialismus I (Vorkriegszeit) Aus dem Leben einer Familie im Dritten Reich
10. Klasse, Max-Slevogt-Gymnasium, 6740 Landau
76829 Landau, Rheinland-Pfalz, Deutschland
#1981-1524
Birgit Heß erzählt die Geschichte ihres Urgroßvaters Damm, der - Katholik, Mitglied der Zentrumspartei - Bürgermeister war in einem kleinen Ort in der Pfalz. Seine Persönlichkeit und sein soziales Engagement begründen wohl mit die schlechten Wahlergebnisse der NSDAP in diesem Ort. Schon vor der "Machtergreifung" kommt es zu SA-Ausschreitungen gegen ihn, nachher wird er in "Schutzhaft" genommen. Er verliert sein Amt. Wieder auf freiem Fuß, beginnt ein Kesseltreiben. Damm wird kritischer Äußerungen wegen denunziert, erneute Haft, Prozeß, Verurteilung. Nach der Haft verliert er seine Stellung (Verwaltungsbeamter), wird wieder eingestellt, erneut entlassen und kann endlich das Verbleiben in seiner alten Stellung durchsetzen, jedoch ohne Anspruch auf Beförderung unter ständiger Bespitzelung. Sippenhaft - auch seine Kinder werden in Schule und Beruf benachteiligt. Seine Gesundheit ist durch die Haft geschwächt, er stirbt an Lungenentzündung. Die Geschichte der Familie Damm steht als Beispiel für den nicht bekannt gewordenen Widerstand.
Literaturverzeichnis
33 S. und Quellenanhang.
Quellen
Private Quellen aus Familienbesitz, Zeitungsberichte (z.B. über den Prozeß).