Hier beantworten wir häufig gestellte Fragen rund um den Ablauf und die Teilnahme am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten.
Stand: Juni 2024
Teilnehmen können junge Menschen (Schüler:innen, Auszubildende, Studierende etc.) bis 21 Jahre. Am Geschichtswettbewerb 2024/25 können also alle teilnehmen, die nach dem 1. September 2003 geboren wurden. Die Teilnahme kann alleine, als Gruppe oder mit der gesamten Klasse erfolgen. Es können Kinder und Jugendliche aller Schulformen teilnehmen, auch Schulkooperationen sind möglich sowie die Teilnahme von Schüler:innen einer Auslandsschule.
Wichtig: Die Teilnahme erfolgt durch Eingabe der Beitragsdaten und Upload eines Beitrags zum ausgeschriebenen Wettbewerbsthema bis zum Einsendeschluss am 28. Februar 2025 (23:59 Uhr).
Teilnehmen können Jugendliche bis 21 Jahre. Bei Gruppenbeiträgen muss die Mehrzahl der Teilnehmenden unter 21 Jahre alt sein.
Es gibt keine Vorgabe bei der Gruppengröße, so können auch Klassenprojekte oder schulübergreifende Projekte eingereicht werden. Wichtig ist, dass alle Teilnehmenden einen eigenen Anteil an der Arbeit geleistet haben.
Die Teilnahme am Geschichtswettbewerb ist auch aus dem Ausland möglich. Für Beiträge gelten die offiziellen Teilnahmebedingungen sowie die jeweilige Themen- und Aufgabenstellung. Wichtig: Die Beiträge müssen in deutscher Sprache verfasst werden. Beiträge von Auslandsschulen können nicht im regulären Bewertungsverfahren berücksichtigt werden, da sie keinem Bundesland zugeordnet werden können. Eine Sonderjury bewertet und begutachtet die Beiträge aus dem Ausland und vergibt nach den regulären Bewertungskriterien Sonderpreise. Die Teilnehmenden erhalten eine Urkunde. Eine andere Möglichkeit der Teilnahme aus dem Ausland besteht in einer Kooperation der Auslandsschule mit einer Schule in Deutschland. Eine gemeinsame Bearbeitung eines Themas ist dabei jedoch Voraussetzung. Die Beiträge können dann über die Schule in Deutschland eingereicht werden.
Ausgerichtet wird der Geschichtswettbewerb durch die Körber-Stiftung, Schirmherr ist der Bundespräsident. Zwei Gremien begleiten die Ausschreibungen des Wettbewerbs fachlich und beratend. Zahlreiche Museen, Archive, Gedenkstätten und weitere Orte der historisch-politischen Bildungsarbeit sowie ein großes Netzwerk an Multiplikatoren unterstützen den Geschichtswettbewerb vor Ort.
Einsendeschluss beim 29. Geschichtswettbewerb ist am 28. Februar 2025 (23:59 Uhr). Bis Mitternacht können Beiträge über die Einreichdatenbank (www.gw-einreichen.de) hochgeladen und eingereicht werden. Eine Teilnahme nach dem Einsendeschluss ist nicht möglich.
Die Beiträge werden beim Geschichtswettbewerb online über www.gw-einreichen.de eingereicht. Für die Teilnahme am Geschichtswettbewerb ist keine Anmeldung erforderlich. Die Teilnahme erfolgt durch Eingabe der Beitragsdaten und Upload eines Beitrags in der Einreichdatenbank bis zum Einsendeschluss am 28. Februar.
Ab dem 1. September ist die Einreichdatenbank freigeschaltet, um frühzeitig einen eigenen Account zu erstellt. Alle Daten der Teilnehmer:innen und die Beiträge müssen bis zum Einsendeschluss eingegeben und hochgeladen werden. Mit der Einreichung müssen sich die Teilnehmer:innen mit den Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweisen einverstanden erklären.
Es können Beiträge in jeglicher Darstellungsform eingereicht werden, z.B. ein schriftlicher Beitrag, ein Film, ein Audiobeitrag, eine gestaltete Website, ein Comic, ein Theaterstück, ein 3D-Modell, ein Stadtrundgang oder eine Ausstellung/Präsentation. Für alle Beitragsformate gelten die offiziellen Teilnahmebedingungen sowie die jeweilige Themen- und Aufgabenstellung. Die Bearbeitung eines historischen Themas ist demnach Voraussetzung. Ebenfalls muss die Herkunft der verwendeten Literatur und Quellen gekennzeichnet werden (z.B. in einem angehängten Literatur- und Quellenverzeichnis). In einem zusätzlichen Arbeitsbericht sollte die Idee und Umsetzung der Beitragsform reflektiert und erläutert werden.
Beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten geht es um die Bearbeitung eines historischen Themas. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wählen sich anhand des ausgeschriebenen Rahmenthemas ein eigenes Thema, das mindestens so weit in der Vergangenheit liegt, dass sich die Teilnehmenden an diese Zeit nicht erinnern. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeit muss eine Forschungsfrage stehen.
Die Teilnehmer:innen können sich Unterstützung von Tutor:innen einholen. Die Hilfestellung der Tutor:innen orientiert sich am Thema, der Beitragsform und dem Alter der Teilnehmer:innen. Im Arbeitsbericht sollte deutlich werden, wie viel Hilfestellung durch die Tutor:innen erfolgt ist, z.B. können die Tutor:innen auch einen Bericht verfassen, in dem sie auf die Betreuung der Teilnehmer:innen verweisen.
Inhaltliche und wörtliche Übernahmen aus anderen Werken (Bücher, Zeitschriften, Internet etc.) müssen in der Arbeit kenntlich gemacht werden (z. B. durch Fußnoten und/oder im Literatur- und Quellenverzeichnis). Dies gilt für alle Beitragsformate.
Alle verwendeten Quellen sowie alle Institutionen und Personen, die den Wettbewerbsbeitrag unterstützt haben, müssen in einer dem Alter der Teilnehmer:innen angemessenen Zitierweise benannt werden. Inhaltliche und wörtliche Übernahmen aus anderen Werken (z.B. Originalquellen oder Fachliteratur) oder dem Internet müssen in der Arbeit so angegeben sein, dass nachvollziehbar ist, woher die Informationen jeweils stammen.
Wenn im Wettbewerbsbeitrag Tools genutzt werden, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren, müssen folgende Punkte beachtet werden: Es sollten keine persönlichen Informationen (z.B. aus einem Zeitzeug:innen-Interview oder über die eigene Familiengeschichte) bei der Nutzung von KI-Tools eingegeben werden, da diese Daten ggf. gespeichert und weiterverwendet werden.
Das gewählte KI-Tool muss benannt werden, die Aufforderungen (Prompts) angegeben und der generierten Text/die generierten Bilder (Output) im Anhang beigefügt werden. Im Arbeitsbericht muss angegeben werden, weshalb sich für die Nutzung von KI entschieden wurde und reflektiert werden, welche Vor- und Nachteile die Nutzung hat.
Ein Tutorium können Lehrkräfte, Studierende oder Multiplikator:innen übernehmen, die Interesse an geschichtlichen Themen haben und Zeit, einen oder mehrere Beiträge von Teilnehmenden zu begleiten. Lehrkräfte können die Betreuung von Beiträgen auch mit dem Unterricht, einer Projektwoche oder AG verbinden. Auch Elternteile können als Tutor die Arbeit ihrer Kinder betreuen. Zum Auftakt einer Wettbewerbsrunde finden zahlreiche kostenfreie regionale und überregionale Workshops und Fortbildungen für Tutorinnen und Tutoren statt, die eine Einführung in den Geschichtswettbewerb und die historische Projektarbeit bieten.
Die Landesjurys entscheiden bis Ende Mai 2025 über die Preisvergabe. Alle Teilnehmer:innen sowie die Tutor:innen werden Anfang/Mitte Juni 2025 über die Ergebnisse informiert. Die Gewinner:innen werden dann zu einer der Landespreisverleihungen eingeladen, die im Sommer 2025 stattfinden. Die Ergebnisse auf Bundesebene werden im Herbst 2025 bekanntgegeben. Alle Teilnehmer:innen und Tutor:innen haben nach der Bekanntgabe der Ergebnisse die Möglichkeit, ein ausführliches Feedback zu der Bewertung einzuholen. Bitte wenden Sie sich dazu per E-Mail an die Geschäftsstelle des Geschichtswettbewerbs. Über 180 Lehrer:innen, Historiker:innen, Mitarbeiter:innen aus Museen, Archiven, Gedenkstätten usw. begutachten und diskutieren die Beiträge. Jedes Bundesland hat mindestens eine Landesjury, die die Preise auf Landesebene vergibt. Eine zusätzliche Bundesjury entscheidet über die Preisvergabe im Bundesvergleich. Die Anzahl der zu vergebenen Preise in einem Bundesland wird von der Geschäftsstelle des Geschichtswettbewerbs anhand der eingereichten Beiträge errechnet.
Jede Arbeit wird im jeweiligen Bundesland von mindestens zwei Juror:innen gelesen und begutachtet. Auf der Abschlusssitzung der Landesjurys werden alle Arbeiten vorgestellt und diskutiert. Alle Arbeiten, die mit einem Landessieg ausgezeichnet werden, kommen eine Runde weiter und werden in der Bundesjury bis zu sechs weitere Male begutachtet.
Je nach Klassenstufe und Schulform haben die Juror:innen unterschiedliche Erwartungen an einen Beitrag. Zur Orientierung haben sie einen Leitfaden und unterschiedliche Bewertungskriterien, sodass einheitliche Bewertungskriterien für alle Bundesländer gelten.
Alle Teilnehmer:innen erhalten eine persönliche Urkunde. Darüber hinaus lobt die Körber-Stiftung 550 Geldpreise auf Bundes- und Landesebene aus. Die Auszeichnung der besten Arbeiten in den Bundesländern erfolgt auf den Landespreisverleihungen. Die 250 Landessieger:innen im Wettbewerb haben anschließend die Chance, auch einen von 50 Bundespreisen zu erringen. Die Erstpreisträger:innen und ihre Tutor:innen werden vom Bundespräsidenten persönlich in Schloss Bellevue ausgezeichnet. Prämiert werden auch die erfolgreichste Schule und der beste Gruppenbeitrag (ab zehn Personen) in jedem Bundesland.
Zusätzlich verleiht die Körber-Stiftung bis zu 100 Sachpreise im Gesamtwert von 2.000 Euro. Die erfolgreichsten Tutor:innen einer Wettbewerbsrunde werden zu einer mehrtägigen Akademie eingeladen. Bundespreisträger:innen in der Oberstufe können sich außerdem für ein Sonderauswahlverfahren der Studienstiftung des deutschen Volkes qualifizieren und sich für europäische History Camps des Geschichtsnetzwerkes EUSTORY bewerben.
Schreiben Sie uns an gw@koerber-stiftung.de oder rufen Sie an unter 040 · 80 81 92 – 145.