
Geschichtswettbewerb des
Bundespräsidenten
Foto: WSB Bayern/Kurt Otto
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland. Er will bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die eigene Geschichte wecken, Selbstständigkeit fördern und Verantwortungsbewusstsein stärken. Ausgeschrieben wird der Geschichtswettbewerb zu wechselnden Themen in einem zweijährigen Turnus.
Er startet am 1. September in geraden Jahren und endet mit dem Einsendeschluss am 28. Februar des jeweiligen Folgejahres.
Geschichtswettbewerb 2022/23

Die Ergebnisse des Geschichtswettbewerbs 2022/23
Über 5.600 Kinder und Jugendliche haben sich am 28. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“ beteiligt. Bis zum Einsendeschluss am 28. Februar 2023 gingen in der Geschäftsstelle des Wettbewerbs 1.651 Beiträge ein.
Die meisten Einsendungen kamen aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Hamburg. Rund 800 Tutor:innen begleiteten die Teilnehmer:innen bei ihren Arbeiten. Mehr als die Hälfte der Einreichungen sind Gruppenprojekte.
250 Landessiege (je 500 Euro) und 250 Förderpreise (je 200 Euro) werden in diesem Jahr vergeben, zudem werden die erfolgreichsten Schulen und Gruppenbeiträge (ab 10 Personen) der Bundesländer geehrt.
Für den Wettbewerb, den Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier anlässlich des 50-jährigen Jubiläums als “Glücksfall für unsere Demokratie” bezeichnete, haben Kinder und Jugendliche bundesweit zu einer Vielzahl von Themen in unterschiedlichen Epochen der Geschichte geforscht. Untersucht wurden etwa Wikingerdörfer, mittelalterliche Städte, Wohnungen von Arbeiter:innen im frühen 20. Jahrhundert oder Großwohnsiedlungen der 1970er Jahre.
Die Teilnehmer:innen stellten sich dabei nicht nur die Frage, wo Menschen in der Geschichte wohnten, sondern vielmehr unter welchen Bedingungen gewohnt wurde und was die Unterschiede des Wohnens über die gesellschaftlichen Verhältnisse aussagten. Beispielsweise spielte der Wiederaufbau der Städte und das Wohnen nach dem Zweiten Weltkrieg eine Rolle, aber auch Themen wie Hausbesetzungen ab den 1960er Jahren oder Obdachlosigkeit heute und in der Geschichte. Ebenfalls wurden Orte des „erzwungenen Wohnens“ in den Blick genommen wie etwa Lager oder Gefängnisse.
Die eine Hälfte der eingereichten Beiträge besteht aus schriftlichen Arbeiten, die andere Häfte setzt sich aus digitalen und kreativen Beiträge zusammen. Die Teilnehmer:innen bereiteten die Ergebnisse ihrer Spurensuche in Form von Podcasts, Filmen, Comics, Ausstellungen und Stadtrundgängen per App auf. Einige Teilnehmer:innen sind besonders kreativ geworden und haben Modelle von Wohnungen, Häusern oder gleich ganzen Dörfern gebaut.
Die diesjährige Ausschreibung 2022/23 forderte junge Menschen dazu auf, die Wohnverhältnisse in der Vergangenheit und ihre Bedeutung für die Gesellschaft der damaligen Zeit zu erforschen. „Wo, wie und mit wem wir wohnen, das prägt uns von den ersten Atemzügen an. Wir machen uns ‚vier Wände‘ zu eigen und ‚richten uns ein‘, auch um zu zeigen, wer wir sind oder sein wollen, wem wir uns zugehörig fühlen und wovon wir träumen“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seinem Aufruf zur aktuellen Wettbewerbsrunde.
Im Sommer und Herbst werden dann die besten Arbeiten in den Bundesländern ausgezeichnet, bevor Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 14. November die Bundessieger:innen in Schloss Bellevue ehrt.
Themenreihe – Unterwegs auf Spurensuche
Unsere Teilnehmer:innen forschten zum Alltag von Kindern in den ersten Waisenhäusern und zum Schlafkomfort in mittelalterlichen Schlössern, zum Wohnen in Notunterkünften, Großwohnsiedlungen und auf dem Bauernhof.
In dieser Reihe werfen wir alle paar Wochen einen Blick in Wettbewerbsbeiträge zur Ausschreibung „Mehr als ein Dach über dem Kopf.“
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