Female Futures

Über feministische Herausforderungen von heute und Visionen für morgen. Die Veranstaltungsreihe Female Futures adressiert die realen Folgen für Mädchen und Frauen in einer Gesellschaft, die in Sachen Geschlechtergerechtigkeit längst nicht am Ziel ist. Seien es die mangelnden Aufstiegschancen an der Hochschule oder die Hürden in männlich geprägten Fächern und Berufen – die Auswirkungen des Patriarchats begleiten uns in unserer Arbeit und im Alltag. Doch wie kann es besser gehen? Wir diskutieren mit Frauen, die feministische Ideen vorantreiben.

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22. April: Leihmutterschaft legalisieren?

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Female Futures: Leihmutterschaft legalisieren?

In Deutschland sind Leihmutterschaft und Eizellspende verboten. Wie kommen wir zu einer rechtlichen Regelung, die der gesellschaftlichen Realität entspricht und die den Stand der Fortpflanzungsmedizin berücksichtigt? Mit der Journalistin Teresa Bücker diskutieren die Juristin Laura Anna Klein, die Medizinethikerin Claudia Wiesemann sowie die Politikerin Katrin Helling-Plahr.

Über die Gästinnen

  • Katrin Helling-Plahr
    Katrin Helling-Plahr Foto: Katrin Helling-Plahr
  • Laura Anna Klein
    Laura Anna Klein Foto: David Ausserhofer
  • Claudia Wiesemann
    Claudia Wiesemann Foto: Leopoldina/M. Scholz

Katrin Helling-Plahr MdB (*1986) ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2021 zudem rechtspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion. Sie ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Medizinrecht. Im Deutschen Bundestag ist Helling-Plahr ordentliches Mitglied des Rechtsausschusses und Mitglied im Richterwahlausschuss sowie stellvertretendes Mitglied im Gesundheits- und Familienausschuss.

Laura Anna Klein ist Habilitandin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie der Universität Mainz und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfassungsgericht. Sie studierte Rechtswissenschaften in Freiburg, Santiago de Chile und Berlin. Ihr Rechtsreferendariat absolvierte sie am Kammergericht Berlin mit Stationen u.a. im Bundeskanzleramt und am Bundesverfassungsgericht. 2022 wurde sie mit der Arbeit „Reproduktive Freiheiten“ an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz promoviert. Ihre Dissertation erschien 2023 im Open Access und wurde mit dem Sibylle Kalhoff-Rose Akademie-Preis für Geisteswissenschaften der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (2023), dem 2. Preis des Deutschen Studienpreises der Körber-Stiftung | Sektion Geistes- und Kulturwissenschaften (2023) und dem Preis der Dr. Feldbausch-Stiftung (2023) ausgezeichnet.

Claudia Wiesemann ist Ärztin und Medizinethikerin und leitet das Institut für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universitätsmedizin Göttingen. Sie ist Sprecherin der DFG-Forschungsgruppe ‚Medizin und die Zeitstruktur guten Lebens‘ und forscht zu ethischen Fragen von Fortpflanzung und Familiengründung sowie zu Kinderrechten in der Medizin. 2023 wurde sie in die ‚Kommission zur Reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin‘ berufen.

Moderation

Teresa Bücker arbeitet als Journalistin und Autorin zu gesellschaftspolitischen und feministischen Fragen der Gegenwart und Zukunft. Sie schreibt seit 2019 die Kolumne „Freie Radikale“ für das Süddeutsche Zeitung Magazin und ist Teil der „Feministischen Presserunde“, einem monatlichen Online-Format über aktuelle politische Themen. Von 2014 bis 2019 hat sie als Chefredakteurin das Onlinemagazin EDITION F mit aufgebaut und wurde 2017 als „Journalistin des Jahres“ ausgezeichnet sowie 2019 erneut in der Kategorie „Kultur“. 2022 erschien ihr erstes Sachbuch »Alle_Zeit – eine Frage von Macht und Freiheit« im Ullstein-Verlag. Darin beschreibt Bücker eine neue Zeitpolitik, die mehr Gerechtigkeit im Zugang zu Arbeit und politischer Teilhabe schafft. »Alle_Zeit« war als eines von acht Büchern für den Deutschen Sachbuchpreis 2023 nominiert.

5. März: Mind the Gaps

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Female Futures: Mind the Gaps

Gender Gaps bezeichnen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Wie wir diese Lücken in der Sorgearbeit, Digitalisierung und den Finanzen schließen, diskutiert die Journalistin Sonja Eismann mit der Soziologin Christina Boll, der Digitalexpertin Francesca Schmidt und Laura Rauschnick vom Deutschen Gewerkschaftsbund.

Über die Gästinnen

  • Dr. Christina Boll
    Dr. Christina Boll
  • Francesca Schmidt
    Francesca Schmidt Foto: Stephan Röhl
  • Laura Rauschnick
    Laura Rauschnick Foto: Jennifer Fey

Christina Boll ist promovierte Ökonomin und habilitierte Soziologin. Sie leitet die Abteilung Familie und Familienpolitik am Deutschen Jugendinstitut, ist Privatdozentin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Gastprofessorin für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA). Ihre Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle zwischen Familie und Arbeitsmarkt. Sie interessiert sich für die Verschränkungen von Familien- und Erwerbsbiografien, die Rolle staatlicher Anreize, Infrastrukturen und Dienste sowie resultierende Erwerbs- und Einkommensverläufe von Eltern und soziale Ungleichheit, insbesondere im Geschlechtervergleich.

Francesca Schmidt ist Gründungsmitglied und Vorständin bei netzforma* e.V. – Verein für feministische Netzpolitik und beschäftigt sich vor allem mit Fragen digitaler Gewalt, Dekolonisierung des Internets, Überwachung und Kontrolle, Algorithmen, künstliche Intelligenzen und deren sozionormativen Implikationen. Beruflich hat sie bis 2021 den netzpolitischen Schwerpunkt beim Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung aufgebaut. Aktuell arbeitet sie zu ihren Themen in der Bundeszentrale für politische Bildung. Ihr Buch „Netzpolitik. Eine feministische Einführung“ ist 2020 im Barbara Budrich Verlag erschienen.

Laura Rauschnick ist die Leiterin des DGB-Projekts „Was verdient die Frau?“. Das Projekt setzt sich für die Stärkung der eigenen Existenzsicherung von Frauen ein und rückt den ganzen Lebens- und Erwerbsverlauf in den Fokus. Laura und ihre Kolleginnen sensibilisieren Frauen on- und offline und machen auf strukturelle Benachteiligungen aufmerksam: Gender Pay Gap, Geschlechterstereotype und die ungleiche Verteilung von Sorgearbeit. Die Gründe, warum Frauen oftmals keine eigene und langfristige Existenzsicherung haben, sind vielfältig.

Moderation

Sonja Eismann lebt mit ihrer Familie in Berlin und ist Mitgründerin und -herausgeberin des Missy Magazine. Als Kulturwissenschaftlerin und freie Journalistin schreibt, referiert, forscht und unterrichtet sie zu Themen rund um Feminismus und Popkultur.

18. Januar: Frauen, in die Politik!

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Female Futures: Frauen, in die Politik!

40 Prozent der Deutschen finden, es liege an den Frauen selbst, dass sie in der Politik unterrepräsentiert sind. Über mehr gleichberechtigte Mitbestimmung diskutieren die Politikerin Sawsan Chebli, die Bürgermeisterin Ramona Schumann und Franziska Brandmann vom Bundesvorstand der Jungen Liberalen.

Über die Gästinnen

  • Franziska Brandmann
    Franziska Brandmann Foto: Nicole Gorski
  • Sawsan Chebli
    Sawsan Chebli Foto: Sabine Gudath
  • Ramona Schumann
    Ramona Schumann Foto: Henning Scheffen

Franziska Brandmann ist die Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen. Sie plädiert für Klimaschutz durch Marktmechanismen und forderte zuletzt in einem Meinungsbeitrag in der F.A.Z. von der Letzten Generation: „Gründet endlich eine Partei!“

Sawsan Chebli, geboren 1978 in West-Berlin als zwölftes Kind einer geflüchteten, palästinensischen Familie, studierte Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Von 2010 bis 2013 war sie Grundsatzreferentin bei der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport, von 2014 bis 2016 stellvertretende Pressesprecherin im Auswärtigen Amt. Von 2016 bis 2021 war sie Staatssekretärin und Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund.

Ramona Schumann ist seit 2014 Bürgermeisterin der Stadt Pattensen in Niedersachsen. Nach ihrem Studium als Verwaltungswirtin arbeitete sie für die Agentur für Arbeit sowie die Bundeszollverwaltung. Ein zweites verwaltungswissenschaftliches Studium schloss sie 2023 ab. Schumann engagiert sich für die UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 und ist Vorsitzende des Arbeitskreises „Frauen in der Kommunalpolitik“ des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.

Moderation

Diana Huth ist Psychologin, Medienproduzentin und Moderatorin. Mit ihrem Unternehmen ACTitude bietet sie psychologische Onlinekurse zur Stärkung der psychischen Flexibilität. Ihre Mission ist es, Menschen das Rüstzeug für den Umgang mit schwierigen Situationen zu geben und sie so präventiv zu stärken.

Female Futures zum Nachschauen

Female Futures im Podcast

Gesellschaft besser machen

Podcast Gesellschaft besser machen

zur Folge

Gertraud Stadler setzt sich für gendersensible Gesundheitsforschung ein Episode #58 11. Mai 2023

Impressionen 2023

  • Fotos: Claudia Höhne/Körber-Stiftung

Kontakt

Jacqui Allen

Programm-Managerin
Hamburger Horizonte

Valentina Hammer

Programm-Managerin
Young Science Hamburg

Nina Ritter

Programm-Managerin
Deutscher Studienpreis

Katharina Wall

Programm-Managerin
Kommune und Resilienz

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