Foto: Vasylyna Panasiuk

Arbeiten im Krieg: Geschichtswettbewerb und Bildungsprogramme in der Ukraine

Die Partner der Körber-Stiftung in der Ukraine verfolgen auch unter den Bedingungen des Krieges ihre Projekte weiter.

NOVA DOBA

NOVA DOBA, die All-Ukrainian Association of Teachers of History, Civic Education and Social Studies in Lwiw, gehört zu den Gründungsmitgliedern von EUSTORY. Seit 1997 organisiert die Organisation einen Geschichtswettbewerb und Projekte zur historisch-politischen Bildung in der Ukraine. Seitdem nahmen bisher über 17.000 Schüler:innen in der Ukraine an dem Wettbewerb teil.

Zusammenarbeit von NOVA DOBA und DVV International Ukraine

Seit 2017 wird der ukrainische Geschichtswettbewerb unter dem Dach eines von Körber-Stiftung und DVV International initiierten Kooperationsprojekts organisiert. Das Projekt erhält seitdem Fördermittel des Auswärtigen Amts. Die Wettbewerbsorganisatoren, das nationale Länderbüro von DVV International und NOVA DOBA, setzten den Geschichtswettbewerb zusammen mit engagierten Lehrer:innen und Schüler:innen auch nach Kriegsausbruch fort. Im Herbst 2023 ist der Start einer nächsten Wettbewerbsrunde geplant.

Körber-Stiftung unterstützt zusätzliche Programme seit Ausbruch des Kriegs

Zur Unterstützung der Bildungsarbeit ihrer Partner unterstützt die Körber-Stiftung seit Ausbruch des Krieges deren Arbeit mit zusätzlichen Mitteln. NOVA DOBA konnte so zusätzlich ein Bildungs- und Integrationsprogramm für Binnengeflüchtete in Lwiw aufbauen, das sich vorrangig an Kinder und Jugendliche und ihre Familien richtet. Einen Schwerpunkt dieser Angebote setzt NOVA DOBA im Jahr 2023 dabei auf Jugendprogramme zur Medienbildung. Seit Kriegsbeginn erreichte NOVA DOBA mit diesen Angeboten schon über 700 geflüchtete Kinder und Jugendliche und ihre Angehörigen. Im Winter und Frühjahr 2022/23 führte die Organisation zudem ein intensives hybrides Lehrerfortbildungsprogramm für Politik- und Geschichtslehrer:innen aus allen Landesteilen der Ukraine durch.

Zusätzlich fördert die Körber-Stiftung seit dem Frühjahr 2022 auch Aktivitäten des Lwiwer Center for Urban History. Dort wurden durch verschiedene Stipendien für ukrainische Wissenschaftler:innen Forschungsprojekte initiiert, die mit Hilfe von Interviews Alltagserfahrungen von Ukrainer:innen mit Krieg, Flucht und Besatzung sammeln und auswerten.

Zusätzlich unterstützte die Körber-Stiftung ihre Partnerorganisationen in Lwiw bei Investitionen in ihre Arbeitsinfrastruktur.

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