Laura Klein
Laura Klein Foto: David Ausserhofer

Reproduktive Freiheiten. Verfassungsrechtliche Vorgaben zur Regulierung von Zeugung, Schwangerschaft und Geburt.

2. Preis Sektion Geistes- und Kulturwissenschaften

Laura Anna Klein hat an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Fachgebiet Rechtswissenschaft promoviert.

Die Bundesregierung hat Anfang dieses Jahres eine Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin einberufen. Damit nimmt die rechtspolitische Debatte über gesellschaftspolitisch kontrovers diskutierte Themen, wie das geltende Verbot von Eizellspende und Leihmutterschaft sowie den im Strafgesetzbuch normierten Schwangerschaftsabbruch, wieder Fahrt auf. Laura Anna Klein widmet sich diesen Fragen in einer interdisziplinär angelegten Untersuchung aus verfassungsrechtlicher Perspektive. Den deutschen Rechtsdiskurs dominieren bisher embryozentrierte und bevölkerungspolitische Betrachtungen, die Vorgaben des internationalen Rechts, zu denen etwa der Zugang zu legalen Schwangerschaftsabbrüchen zählt, außer Acht lassen. Deshalb plädiert die Arbeit für eine menschenrechtsbasierte grundrechtliche Neujustierung, die empirische Erkenntnisse berücksichtigt. Dabei zeigt sie Handlungsoptionen, Aufträge und Grenzen für gesetzgeberisches Handeln und gesellschaftliche Aushandlungsprozesse auf.

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