Foto: Claudia Höhne

Förderprogramm: Zusammen vor Ort

Vor Ort wird Demokratie erfahrbar – hier setzen sich Bürgerinnen und Bürger ein für das Gemeindecafé, den Treff für Seniorinnen und Senioren, den Schulgarten und die gemeinsame Ortsmitte. Oft ist der finanzielle Gestaltungsspielraum vor Ort so eingeschränkt, dass schon kleine gemeinsame lokale Projekte schwierig umzusetzen sind. Daher haben wir als Körber-Stiftung mit „Zusammen vor Ort“ ein kurzfristiges, möglichst niedrigschwelliges Förderprogramm für ehrenamtlich verwaltete, ostdeutsche Gemeinden aufgesetzt, das Aktivitäten für mehr Begegnung mit bis zu 5.000 Euro unterstützt!

Bewerben Sie sich jetzt!

Es können sich Initiativen, Vereine sowie öffentlich-rechtliche Institutionen aus Kommunen in Ostdeutschland, die eine ehrenamtliche Bürgermeisterin oder einen ehrenamtlichen Bürgermeister* haben, bewerben. Teil der Bewerbung ist eine Empfehlung der oder des ehrenamtlichen Bürgermeisters. Dazu bitten wir, die unten verlinkte Bewerbung bis zum 10. Juli 2024 auszufüllen und abzuschicken. Nachdem im Juli eine unabhängige Jury über die besten Bewerbungen entschieden hat, werden diese Projekte durch eine zweckgebundene Spende gefördert. Der Zeitraum zur Umsetzung der Projekte ist 1. August – 15. März 2025. Unter allen Bewerbungen wird eine zusätzliche Sonderförderung von 5.000 Euro für eine Projektidee, die sich besonders gut auf andere Gemeinden übertragen lässt, vergeben. Ziel des Programms ist es, für die Bürgerinnen und Bürger mehr gemeinwohlorientierte Begegnungsmöglichkeiten vor Ort zu schaffen.

*das schließt ebenso Ortsbürgermeister, Ortsvorsteherinnen und Ortsteilbürgermeister ein. Das entscheidende Kriterium ist, dass es sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit handelt

Bewerbung

Der Bewerbungszeitraum ist beendet.

Sprechstunde

In der Sprechstunde können Sie uns Fragen zum Förderantrag oder allgemein zum Projekt stellen. Die Sprechstunde ist offen für verschiedene Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft sowie ehrenamtliche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Kommen Sie gern auch in die Sprechstunde, sollten Sie noch eine unausgereifte Projektidee haben!

Termine

montags 15:30 – 16:30 Uhr

4. Juni 17:30 – 19:00 Uhr und 18. Juni 17:30 – 19:00 Uhr

Zur Anmeldung und bei weiteren Fragen schreiben Sie uns eine Mail.

FAQ

Wer kann sich bewerben?

Gemeinnützige Vereine und Initiativen sowie öffentlich-rechtliche Institutionen aus ehrenamtlich verwalteten ostdeutschen Kommunen (d.h. Gemeinde mit ehrenamtlicher Bürgermeisterin oder ehrenamtlichem Bürgermeister). Teil der Bewerbung ist eine kurze Empfehlung durch die ehrenamtliche Bürgermeisterin oder den ehrenamtlichen Bürgermeister.

Was wird gefördert?

Projekte zur Förderung von mehr gemeinwohlorientierter Begegnung der Menschen in den Gemeinden. Die Förderung erfolgt über eine zweckgebundene Spende an gemeinnützige Vereine oder als Förderung an eine öffentlich-rechtliche Institution. Der Höchstbetrag für eine Förderung liegt bei 5.000 Euro Es können erprobte Projektideen ausgebaut oder neue Ideen entwickelt werden. Es werden Sachmittel, Personalkosten und Honorare gefördert. Nicht förderfähig sind: Parteien und Privatpersonen. Eine Verpflichtung zu Dritt- oder Eigenmittel besteht nicht. Die Projekte sollten unter der Leitfrage „Was trägt das Projekt für mehr gemeinsames Handeln und mehr gemeinwohlorientierte Begegnung in der Gemeinde bei?“ stehen. Das Format oder Vorhaben, das am besten auf andere Gemeinden zu übertragen ist, erhält zusätzlich 5.000 Euro.

Wann ist die Bewerbungsfrist?

  1. Juli 2024

Was passiert nach der Bewerbung?

Über die Förderzusage der Projekte entscheidet eine unabhängige Jury, die sich aus Expertinnen und Experten aus dem Gebiet des bürgerschaftlichen Engagements zusammensetzt. Alle Bewerber werden bis Ende Juli schriftlich über den Ausgang des Auswahlverfahrens informiert. Die ausgewählten Projekte erhalten außerdem alle Informationen zu Verwendung, Abruf und Abrechnung der bewilligten Summe.

Wann ist der Projektzeitraum?

Die Projekte sind im Zeitraum vom 1. August 2024 – 15. März 2025 umzusetzen.

Wie erfolgt die Abwicklung?

Nach der Auszahlung der zweckgebundenen Spende ist zeitnah, spätestens bis zum 31. Oktober 2024, eine Zuwendungsbestätigung an die Körber-Stiftung zu schicken. Nach der Umsetzung des Projekts müssen ein Kurzbericht, im Falle einer öffentlich-rechtlichen Institution ein Verwendungsnachweis, bis spätestens 31.03.2025 an die Körber-Stiftung übersendet werden.

Förderrichtlinien

Die Projekte müssen den Förderrichtlinien entsprechen, diese finden Sie hier.

Beispiele

Die Projekte können so vielfältig sein wie die Kommunen selbst. Gemeinwohlorientierte Projekte, die mehr Begegnung vor Ort fördern, könnten zum Beispiel in folgenden Bereichen sein:

  • Soziales und kulturelles Miteinander
    • Unterstützung von Begegnungsorten wie Gemeinschaftszentren, Lese- und Gemeindecafés, Kulturwerkstätten, gemeinsames Kochen für Jung und Alt oder Menschen verschiedener Kulturen
    • Unterstützung von Festen, kulturellen Veranstaltungen, gemeinschaftlichen Märkten und Workshops, die das Gemeinschaftsleben und die Begegnung fördern
  • Bildung und Demokratieförderung
    • Buchvorstellungen, Diskussionsrunden und Bildungsinitiativen, die zu Begegnung, Auseinandersetzung und Dialog einladen
    • Vereine, die eine überparteiliche Veranstaltung als Aufruf zur Wahl durchführen
  • Nachhaltigkeit und Umweltschutz
    • Begrünungsprojekte, wie die Anlage von Gemeinschaftsgärten oder Baumpflanzaktionen
    • Gemeinschaftliche Energieprojekte (gemeinsame Nutzung von Balkonkraftwerken, Gründung von Energiegenossenschaften etc.)
  • Förderung des Ehrenamts und lokalen Engagements
    • Projekte oder Initiativen, die ehrenamtliches Engagement würdigen und neue Freiwillige gewinnen
    • Unterstützung von gemeinsamen Aktivitäten für Austausch und Gemeinwohl vor Ort (Gemeinschaftsradeln, gemeinsames Mülleinsammeln etc.)
  • Gestaltung des demographischen Wandels
    • Unterstützung zur Gestaltung des demografischen Wandels (Jung- und Altprojekte, Nachbarschaftsprojekte etc.)
    • Kampagnen zur Verbesserung des Miteinanders verschiedener Generationen

Kontakt

Katrin Klubert

Programmleiterin
Kommune und Resilienz