Junges Startup gewinnt 50.000 Euro

Digitale Hilfe für die Beantragung von Aufenthaltstiteln: Yakady überzeugt die Jury beim Final Pitch des Next Generation Inkubators

Mit ihrem Gründungskonzept für Yakady, einer digitalen Hilfe für die Beantragung des richtigen Aufenthaltstitels, haben Tamanna Assad und Johannes Lippold die Jury überzeugt und ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro gewonnen. Insgesamt sechs junge Startup-Teams präsentierten am 21. Oktober bei einer öffentlichen Veranstaltung im KörberForum ihre Gründungsideen. Die Veranstaltung bildete den Höhepunkt und Abschluss des zweiten Jahrgangs des Next Generation Inkubator-Programms. Insgesamt nahmen 12 Teams unter 30 Jahren aus Hamburg an dem Programm teil. Die finalen Pitches der Teams zeigten, wie aus Engagement, fachlichem Input und Ausdauer konkrete Lösungen entstehen können.

Zudem wurde der Publikumspreis für gesellschaftliche Wirkung mit einem Preisgeld von 5.000 Euro nach Votum der anwesenden Gäste an Keziah-Naomi Tsagli für ihr Projekt Waymaker Stories vergeben. Waymaker Stories veröffentlicht Kinderbücher, die Schwarze Lebensgeschichten und Vorbilder für Kinder sichtbar machen.

Yakady – digitale Hilfe zur Beantragung von Aufenthaltstiteln

In Deutschland leben über fünf Millionen Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus. Mehr als zweihunderttausend von ihnen haben lediglich eine Duldung. Für die Betroffenen bedeutet das ein Leben in permanenter Unsicherheit und ohne echte Zukunftsperspektive. Dabei stellt das schwer zu durchschauende Aufenthaltsrecht die größte Hürde auf dem Weg zu einem Aufenthaltstitel dar.

Mit Yakady haben die Juristin Tamanna Assad und der Jurist Johannes Lippold eine Lösung für dieses Problem entwickelt. Die innovative Software, die auch auf Gesetzesänderungen in Echtzeit reagiert, führt Menschen Schritt für Schritt durch den Antragsprozess, mit einfachen Fragen, in einer wählbaren Muttersprache. Am Ende entsteht ein vollständiger und rechtssicherer Antrag, der direkt bei den Behörden eingereicht werden kann. Auch die Arbeit von Beratungsstellen kann durch den Einsatz von Yakady zukünftig entlastet werden.

„Wir sind der Meinung, dass jeder Mensch eine faire Chance verdient, in Deutschland anzukommen und sich eine Zukunft aufzubauen. Mit Yakady machen wir das Recht auf einen Aufenthaltsstatus für alle zugänglich,“ sagen das Gründungsduo Tamanna Assad und Johannes Lippold.

Next Generation Inkubator

Der Körber Start-Hub ist ein Ort für junge Gründerinnen und Gründer, die mit eigenen unternehmerischen Ideen Antworten auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen entwickeln wollen. In dem einjährigen Programm Next.Generation Inkubator werden Teams von der Gründungsidee bis zur Marktreife begleitet. Hier lernen die Teilnehmenden alles, was sie für die Entwicklung eines gemeinwohlorientierten Social Start-ups brauchen: von betriebswirtschaftlichem Know-how über die Bildung eines Netzwerkes bis zu intensiven Workshopeinheiten mit Coaches. Verschiedene Event- und Vernetzungsformate sorgen von Beginn an für die Sichtbarkeit der Teams und ihrer Ideen. Teams, die am Ende des Programms eine gemeinnützige Gründung anstreben, können sich auf das Preisgeld von 50.000 Euro, vergeben von der Körber-Stiftung, bewerben.

Weitere Informationen zu dem Programm und den teilnehmenden Teams finden Sie hier: Inkubator-Programm • Körber Start-Hub

Die Jurymitglieder für den Jahrgang 2024/25 finden Sie hier.

Angebote für Medienschaffende

  • Interview (bitte über den Pressekontakt anfragen) mit:
    • Tammanna Assad und Johannes Lippold, Gründungsteam von Yakady
    • Keziah-Naomi Tsagli von Waymaker Stories (Publikumspreis)
    • Franziska Zeides, Programmleiterin des Next Generation Inkubator-Programms
  • Pressebilder vom Final Pitch

Pressekontakt
Körber-Stiftung
Claudia Bestenbostel
Pressereferentin
Telefon: 040 – 80 81 92 227
E-Mail: bestenbostel@koerber-stiftung.de
koerber-stiftung.de

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