„Unsere Demokratie braucht den Geschichtswettbewerb“

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums würdigt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den größten historischen Forschungswettbewerb Deutschlands

28 Ausschreibungsrunden, mehr als 156.000 Teilnehmer:innen und 36.000 Beiträge: Seit der Gründung 1973 durch Bundespräsident Gustav Heinemann und Stifter Kurt A. Körber hat sich der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zum größten historischen Forschungswettbewerb Deutschlands entwickelt. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums empfing Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier diesen Donnerstagvormittag im Garten von Schloss Bellevue über 200 geladene Gäste – darunter Teilnehmer:innen aus den ersten und letzten Wettbewerbsjahren, langjährige Weggefährt:innen, Gremienmitglieder sowie das Netzwerk des Geschichtswettbewerbs.

Bundespräsident Steinmeier begrüßte die Gäste und betonte in seiner Festrede die Bedeutung des Geschichtswettbewerbs: „Demokratische Bürgerinnen und Bürger müssen heute mehr denn je willens und in der Lage sein, sehr genau hinzusehen, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen und im offenen, vernünftigen Streit der Argumente ernsthaft nach Wahrheit zu suchen. Der Geschichtswettbewerb bereitet junge Menschen auf diese Rolle vor und gerade deshalb, finde ich, ist der Wettbewerb so etwas wie ein Glücksfall für unsere Demokratie!“

Thomas Paulsen, Vorstand der Körber-Stiftung, würdigte den Einsatz aller Engagierten: „Unser Dank gebührt allen Tutorinnen und Tutoren, den zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern und nicht zuletzt den Schülerinnen und Schülern, die in jedem Wettbewerbsjahr eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass Geschichte begeistern kann. Der Geschichtswettbewerb ist ein Gemeinschaftswerk, in dem unzählige Rädchen ineinandergreifen. Am wichtigsten ist aber sicherlich die Begeisterung und Leidenschaft aller Beteiligten.“

Wettbewerbsbeiträge der letzten 50 Jahre zu entdecken

Fünf Themenzelte luden dazu ein, auf bewegende und kreative Wettbewerbsbeiträge der letzten 50 Jahre zurückzuschauen: Von Demokratie- und Freiheitgeschichte, NS-Unrecht und Alltag in der DDR bis hin zu Lokal- und Familiengeschichten. Viele dieser Beiträge können ab sofort auch auf der Website zum Jubiläumsjahr 50-jahre-spurensuche.de entdeckt werden. Hier sind außerdem ein Grußwort des Bundespräsidenten und das Gästebuch zum Geschichtswettbewerb zu finden.

Über den Geschichtswettbewerb

Seit 1973 richtet die Körber-Stiftung den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten aus. Der Geschichtswettbewerb gehört zu den von der Kultusministerkonferenz besonders geförderten Schülerwettbewerben. Er ermuntert junge Menschen, sich mit der Geschichte „vor der eigenen Haustür“ auseinanderzusetzen. Der Wettbewerb fördert Kompetenzen im Umgang mit Medien und beim wissenschaftlichen Arbeiten, weckt Kreativität bei der Darstellung der Forschungsergebnisse und aktiviert das forschende und entdeckende Lernen – auch an außerschulischen Lernorten wie Archiven, Museen, Gedenkstätten und im generationsübergreifenden Dialog. Ausgeschrieben wird der Geschichtswettbewerb zu wechselnden Themen in einem zweijährigen Turnus.

Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Angebote für Journalistinnen und Journalisten

  • Die Rede des Bundespräsidenten im Internet: www.bundespräsident.de​​​​​​​

  • Website zum Jubiläum des Geschichtswettbewerbs mit einem Grußwort des Bundespräsidenten, ausgewählten Wettbewerbsbeiträgen der letzten 50 Jahre, Porträts ehemaliger Teilnehmer:innen und Hintergrundinformationen

  • Pressefotos der Festveranstaltung (ab 15 Uhr am Donnerstag, den 4. Mai 2023)

  • Interviewmöglichkeiten (Anfrage bitte über Pressekontakt)

    • Thomas Paulsen, Vorstand der Körber-Stiftung

    • Gabriele Woidelko, Leiterin des Bereichs Geschichte und Politik der Körber-Stiftung

    • ehemalige Preisträger:innen

Pressekontakt
Körber-Stiftung
Inke Maria Horstmann
Pressereferentin
Telefon +49 40 80 81 92-207
horstmann@koerber-stiftung.de

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