250.000 Euro für Begegnungsorte in ostdeutschen Kommunen
Körber-Stiftung unterstützt mit Förderprogramm „Zusammen vor Ort“ 60 Projekte für mehr Begegnung
Vom generationsübergreifenden Jugendclub über den Umbau einer alten Tankstelle zur Kulturbühne bis hin zur Einführung eines Ehrenamtstages – mit dem Förderprogramm „Zusammen vor Ort“ unterstützt die Körber-Stiftung 60 gemeinnützige Projekte aus ehrenamtlich verwalteten Kommunen in Ostdeutschland mit bis zu 5.000 Euro. Damit knüpft die Stiftung an die Veranstaltung „Demokratie beginnt vor Ort“ an, die im April 2024 in Zusammenarbeit mit dem Bundespräsidenten in Berlin stattfand und sich an ehrenamtliche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister richtete.
„Der Austausch mit den Amtsträgerinnen und Amtsträgern hat verdeutlicht, dass selbst kleine Projekte in den Kommunen oft an den finanziellen Ressourcen scheitern. Mit ‚Zusammen vor Ort‘ haben wir ein niedrigschwelliges Förderprogramm geschaffen, das gezielt das Engagement der Bürgerinnen und Bürger würdigt und ihre wichtige Arbeit für mehr Zusammenhalt, Demokratie und ein besseres Miteinander in den Gemeinden unterstützt“, so Dr. Lothar Dittmer, Vorsitzender des Vorstands der Körber-Stiftung.
Hohe Beteiligung und Sonderförderung für Modellprojekt
Die Ausschreibung stieß auf großes Interesse: Insgesamt wurden über 80 Bewerbungen eingereicht, die von einer unabhängigen Jury geprüft wurden. Die Gewinnerinnen und Gewinner haben nun bis Ende März 2025 Zeit, um ihre Projekte umzusetzen.
So soll zum Beispiel im brandenburgischen Gusow-Platkow eine ehemalige Betriebstankstelle in eine Kulturbühne umgestaltet werden oder in der Ortschaft Teicha in Sachsen-Anhalt ein Ehrenamtstag zur Vernetzung freiwillig Engagierter ins Leben gerufen werden.
Eines der ausgewählten Projekte erhält aufgrund seiner sehr guten Übertragbarkeit auf andere Kommunen eine Sonderförderung in Höhe von weiteren 5.000 Euro: Der Dorfgarten des Fördervereins Grundschule Hauptmannsgrün e.V. in Heinsdorfergrund plant einen zentralen Treffpunkt für den Kindergemeinderat, um den Austausch zwischen den verschiedenen Generationen im Ort zu verbessern.
Erfahrungsaustausch als Impulsgeber
Zu Beginn des Jahres zeigte eine Umfrage der Körber-Stiftung eine weit verbreitete Unzufriedenheit unter ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in Deutschland. Die Befragten berichteten von schwierigen Rahmenbedingungen und Sorgen um fehlenden Nachwuchs. Im April kamen schließlich mehr als 80 ehrenamtliche Amtsträgerinnen und Amtsträger zu einem zweitägigen Erfahrungsaustausch zusammen, um gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über die Herausforderungen und Perspektiven des Ehrenamts zu sprechen. Das Förderprogramm „Zusammen vor Ort“ ist ein direktes Ergebnis dieser Gespräche.
Angebote für Medienschaffende
- Weitere Informationen sowie eine Liste aller geförderten Projekte
- Für inhaltliche Fragen: Sven Tetzlaff, Bereichsleiter Demokratie und Zusammenhalt (tetzlaff@koerber-stiftung.de)
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