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Was ist Heimat?

Wo und warum wir uns heimisch fühlen, ist nie nur privat. Der Lyriker Dinçer Güçyeter, dessen Familie aus der Türkei stammt, und die Autorin Jana Hensel, die in Ostdeutschland aufwuchs, verarbeiten ihre Erfahrungen mit Heimat literarisch. Mit Katharina Mild sprechen sie über den umkämpften Begriff.

  • 90 Min.

Ist Heimat ein Ort, eine Zeit oder ein Gefühl? Die Frage nach Heimat berührt unser Innerstes. Gleichzeitig mischen auch Staat, Gesellschaft und Politik in der Frage mit, wer sich in Deutschland heimisch fühlen darf.

Der Lyriker Dinçer Güçyeter verarbeitete seine Erfahrungen mit der Heimat in seinem Roman „Unser Deutschlandmärchen“. Er schrieb autofiktional über seine Familie, die als sogenannte „Gastarbeiter“ aus der Türkei nach Deutschland kam und sich unter großen Entbehrungen ein neues Leben aufbaute.

Auch die Autorin und Journalistin Jana Hensel beschäftigt sich in Romanen, Sachbüchern und Essays intensiv mit Fragen von Herkunft, Heimat und Identität. Nach dem Zusammenbruch der DDR stellte sich auch für sie und viele Ostdeutsche die Frage, wie Zugehörigkeit entsteht.

In Zeiten, in denen rechte Parteien einen immer engeren Heimatbegriff propagieren, sprechen wir über die Vielfältigkeit von Erfahrungen und die Unschärfen des Begriffs. Und über die Chancen, die eine Auseinandersetzung mit Heimat für alle haben kann.

Es moderiert die Journalistin Katharina Mild.

Eine Veranstaltung auch in deutscher Gebärdensprache.