Von Maschinen, die Gefühle zeigen
KI-Systeme werden immer besser darin, menschliche Emotionen zu erkennen und passend zu reagieren. Verschwimmen so die Grenzen zwischen Mensch und Maschine? Darüber diskutieren die Informatikerin Elisabeth André, die Schriftstellerin Emma Braslavsky und die Sozialpsychologin Nicole Krämer.
Computer werden immer besser darin, uns Menschen zu verstehen. Künstliche Intelligenz analysiert unsere Stimmen und Gesichtsausdrücke und erkennt dabei Muster, die es ihr ermöglichen, menschliche Gefühle präzise einzuschätzen und sogar nachzuahmen. Die Einsatzmöglichkeiten der Emotionserkennung durch KI sind vielfältig. Mit Programmen der Gesichtserkennung optimieren Unternehmen beispielsweise bereits ihre Werbung.
Künstliche Intelligenz kommt aber auch für die Entwicklung sozialer Pflegeroboter zum Einsatz, die in der Lage sein müssen, angemessen auf Patientinnen und Patienten zu reagieren. Künftig könnten durch Chatbot-Apps wie „Replika“ sogar Freundschaften oder romantische Beziehungen durch Algorithmen ersetzt werden.
Doch welche Faktoren beeinflussen die Akzeptanz und das Vertrauen in zunehmend menschlich wirkenden Maschinen? Ab wann stellt sich das Gefühl ein, es mit einer echten Person zu tun zu haben, der wir auch ein Bewusstsein zuschreiben und zu der wir eine Bindung aufbauen? Und wie groß ist die Gefahr der Manipulation durch lernfähige Maschinen, die emotionale Reaktionen hervorrufen?
Über die Chancen und Risiken der zunehmend komplexen Mensch-Maschine-Interaktion sprechen die Informatikerin Elisabeth André, die Schriftstellerin Emma Braslavsky sowie die Sozialpsychologin Nicole Krämer. Es moderiert die Journalistin Stephanie Rohde.
Diese Veranstaltung ist Teil der Hamburger Horizonte, die sich 2024 unter dem Titel „KI und Wir“ mit den rasanten und grundlegenden Veränderungen unserer Gesellschaft durch künstliche Intelligenz beschäftigen. Weitere Informationen zum diesjährigen Programm finden Sie hier.