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Ukraine & Beyond - 2× hören: Keine Angst vor Lyatoshynsky

Er ist die Vaterfigur der modernen ukrainischen Musik: Borys Lyatoshynsky. Sie hören eine Suite für Streichorchester, komponiert während des Zweiten Weltkriegs, aufgeführt von vier Gründungsmitgliedern des Exilorchester „Mriya“ aus der Ukraine.

  • 99 Min.

Er ist die Vaterfigur der modernen ukrainischen Musik: Borys Lyatoshynsky. Generationen von angehenden Komponistinnen und Komponisten – darunter Valentin Silvestrov – sind bei ihm in die Lehre gegangen oder ließen sich von ihm inspirieren. Im Mittelpunkt dieses Gesprächskonzerts steht eine Suite für Streichquartett des 1968 in Kiew gestorbenen Komponisten. Lyatoshynsky hat sie während des Zweiten Weltkriegs komponiert – zu einer Zeit, als er auf der Flucht war. Die ukrainischen Volkslieder, die er in dem Werk verarbeitet, sind eine Vergewisserung der eigenen musikalischen Identität. Sie erscheinen auch angesichts des derzeitigen Kriegs in der Ukraine wie Mahnmale einer Kultur, deren Kraft und Geschichte weder vergessen noch zerstört werden dürfen.

Auf die Spuren von Lyatoshynskys Musik machen sich gemeinsam mit Musikvermittler Rafael Rennicke die vier Gründungsmitglieder des ukrainischen Exil-Ensembles „Mriya“ (Der Traum). In den vergangenen Monaten ist aus der Streichquartett-Besetzung ein ganzes Orchester geworden, in dem sich geflüchtete Musiker:innen aus der Ukraine vereinen, um die Musik ihrer Heimat dem deutschen Publikum nahe zu bringen. Auf die umjubelte Premiere in der Hamburger Laeiszhalle folgten Einladungen u. a. in die Elbphilharmonie und die Berliner Philharmonie.

Es moderiert Rafael Rennicke.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Ukrainischen Institut.