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Streitfall Geschichte: Doppelmoral statt Verantwortung?

Spätestens seit dem Hamas-Anschlag am 7. Oktober 2023 ist Deutschland herausgefordert, seine historische Verantwortung für Israel neu zu bestimmen. Was bedeutet Staatsräson angesichts des Leids im Gazastreifen? Es diskutieren die Jouanna Hassoun und Andreas Wirsching. Es moderiert Victoria Reichelt.

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Die deutsche Haltung im Krieg zwischen Israel und der Hamas wird wesentlich von der sogenannten deutschen Staatsräson geprägt – der Selbstverpflichtung, Israels Sicherheit als Teil deutscher Staatsinteressen zu schützen. Diese historisch begründete Verantwortung steht jedoch in einem Spannungsverhältnis mit den Prinzipien des Völkerrechts und der Menschenrechte angesichts der dokumentierten Kriegsverbrechen und humanitären Katastrophe in Gaza.

Wie haltbar ist also die deutsche Staatsräson im aktuellen Kontext des Leids in Gaza, und welche Herausforderungen stellen sich im Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion in Deutschland? Wie wird in Deutschland historische Verantwortung definiert, welche Perspektiven werden berücksichtigt – und zieht der Erinnerungsweltmeister Deutschland die richtigen Lehren aus der Vergangenheit?

Diese und weitere Fragen diskutieren die deutsch-palästinensische Menschenrechtsaktivistin Jouanna Hassoun und Professor Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte in München.

Es moderiert die Journalistin Victoria Reichelt.

Geschichte trifft Gegenwart – und eröffnet Debatten: Die Reihe Streitfall Geschichte schafft einen öffentlichen Raum zur sachlichen Auseinandersetzung über strittige und politische Fragen von Geschichte, Gegenwart und Erinnerungskultur. Als Gast sind auch Sie gefragt: Gestalten die Debatte über den Abend hinweg mit.