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Stimmen der Freiheit: Als Journalist im Untergrund

Stanislav Aseyev berichtete undercover aus dem Donbass. 2017 wurde er von pro-russischen Separatisten gefangen genommen. Über seine Haft in einem Donezker Foltergefängnis und den Krieg zwischen Russland und der Ukraine spricht er mit SZ-Chefredakteur Wolfgang Krach und der Journalistin Katja Gloger.

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Eineinhalb Jahre berichtete Stanislav Aseyev bereits unter falschem Namen aus der ostukrainischen Region Donezk, als er am 2. Juni 2017 von pro-russischen Separatisten verschleppt wurde. Das Urteil gegen den Journalisten: 15 Jahre Haft in dem berüchtigten Foltergefängnis „Isolazija“.

Während seiner 30-monatigen Haft dokumentierte er seine Erfahrungen auf mikroskopisch kleinen Zetteln. Besonders gravierende Erlebnisse und seinen verzweifelten Kampf ums Überleben hatte er auswendig gelernt. Auf diesen Erinnerungen basiert Aseyevs Buch „Heller Weg: Geschichte eines Konzentrationslagers im Donbass 2017 – 2019“.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 wissen wir, dass Stanislav Aseyev kein Einzelfall war. Nach den Massengräbern in Bucha und Isjum sowie zahllosen in der Ostukraine entdeckten Geheimgefängnissen steht außer Zweifel: Folter und Mord sind der verbrecherische Modus Operandi der russischen Armee gegenüber der ukrainischen Zivilbevölkerung.

Heute kämpft Aseyev mit Wort und Waffe gegen die Invasoren. Mit SZ-Chefredakteur Wolfgang Krach spricht er über seinen verzweifelten Überlebenskampf und den anhaltenden Krieg gegen die Ukraine. Weiterer Gast ist die Osteuropa- und Russlandexpertin Katja Gloger.

In Kooperation mit der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung, der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte und der Süddeutschen Zeitung.

Veranstaltung in deutscher und ukrainischer Sprache mit Simultanübersetzung.

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