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Forscher fragen: Freiheit des Willens

Für eine bewusste Entscheidung gebrauchen wir unsere Willensfreiheit – so die bisherige Annahme. Dem Hirnforscher John-Dylan Haynes gelang es nun, Entscheidungen anhand neuronaler Prozesse vorherzusagen. Johannes Büchs fragt nach.

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Täglich führen wir Handlungen aus, die automatisiert und unbewusst geschehen. Im Gegensatz dazu machen wir bei einer bewussten Entscheidung von unserer Willensfreiheit Gebrauch – das war zumindest lange Zeit die Annahme.
Der Neurowissenschaftler John-Dylan Haynes zeigt mit seiner Forschung, warum das so nicht stimmt. Ihm gelang es, anhand der Hirnaktivität neuronale Entscheidungsprozesse, die einer bewussten Entscheidung vorausgehen, zu erkennen und somit auf die Gedanken seiner Probanden zu schließen.
Aber was, wenn wir diese Gedanken genauer entschlüsseln könnten? Ob ein freier Wille lediglich eine Illusion ist und ob Gedanken sogar gelesen werden könnten, bespricht der Hirnforscher John Dylan-Haynes mit dem Moderator Johannes Büchs.

Diese Veranstaltung ist Teil der Hamburger Horizonte 2022. Unter dem Rahmenthema „Freiheit in der Krise“ befasst sich die Konferenz mit der Frage, wo die Autonomie des Individuums an die Grenzen der Freiheit der anderen stößt und wer wessen Freiheit wann und mit welchen Maßnahmen verteidigen muss – aber auch, wann die Freiheit als Grundprinzip beschädigt wird.

Ein Auftaktpodium im Rahmen eines Senatsempfangs im Hamburger Rathaus, drei Panels an drei Tagen und weitere Vorträge und Diskussionsveranstaltungen konkretisieren unterschiedliche Aspekte des Themas.