
Engagiert vor Ort: Erfahrungsaustausch ehrenamtlicher Stadt- und Gemeinderäte
Mehr als 200.000 Stadt- und Gemeinderäte engagieren sich ehrenamtlich und tragen damit entscheidend zur Stärkung unserer kommunalen Demokratie bei. Gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Körber-Stiftung Mandatstragende zum Erfahrungsaustausch nach Berlin eingeladen.
Stadt- und Gemeinderäte spielen eine zentrale Rolle für unsere Demokratie. Sie sind die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinnen und Bürger und entscheiden vor Ort über wichtige Themen wie Infrastruktur, Bildung, Umwelt oder soziale Angebote.
Die überwiegende Mehrheit der Stadt- und Gemeinderäte übt ihr Amt ehrenamtlich und zusätzlich zum Hauptberuf aus. Im direkten Austausch mit der Bevölkerung leisten sie wichtige Arbeit für eine bürgernahe Demokratie in der Kommune.
Kommunale Mandatstragende engagieren sich für unsere Demokratie vor Ort, stoßen aber oft an Grenzen: Modernisierungsstau, knappe Finanzen und wirtschaftliche Zwänge lassen wenig Gestaltungsspielraum. Hinzu kommen Herausforderungen wie ein wachsendes Nachwuchsproblem, Auflagen von Bund und Ländern sowie persönliche Anfeindungen.
Gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier haben wir am 8. April 2025 ehrenamtlich engagierte Stadt- und Gemeinderäte aus ganz Deutschland zum Erfahrungsaustausch nach Berlin eingeladen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden zentrale Fragestellungen hinsichtlich der Kommunalpolitik und des kommunalen Ehrenamts behandelt und gemeinsam diskutiert.
Nach einer Rede des Bundespräsidenten zur aktuellen kommunalpolitischen Lage folgte ein gemeinsames Gespräch mit den Ratsmitgliedern Lilli Fischer, Kai Schmidt und Mohamed Sami-Augustin. Im Rahmen dieses Erfahrungsaustauschs berichteten sie über ihr Engagement als ehrenamtliche Stadt- und Gemeinderäte und diskutierten über die grundlegenden Aspekte ihres Ehrenamts: Wie funktioniert eine gute Kommunalpolitik? Vor welchen Herausforderungen stehen die Engagierten und was wünschen sie sich?