Die fünfte Gewalt. Der Skandalforscher Bernhard Pörksen im Gespräch mit Christoph Kucklick
Sie stürzt Politiker, bildet Protestgemeinschaften oder bringt Konzerne in Bedrängnis. Mal wütet sie als Mob, mal kämpft sie engagiert für das Gute. Längst ist mit der digital vernetzten Öffentlichkeit eine neue Macht- und Einflusssphäre entstanden. Der Tübinger Kommunikationswissenschaftler Bernhard Pörksen nennt sie die »fünfte Gewalt«, die sich neben die Exekutive, die Judikative, die Legislative und die vierte Gewalt des traditionellen Journalismus geschoben hat. »Die fünfte Gewalt ist radikal pluralistisch. Jeder Versuch, sie als einheitliches Kollektiv zu fassen, prinzipiell zu verdammen oder aber grundsätzlich zu glorifizieren, führt in die Irre. Ihre große Gemeinsamkeit ist allein der Modus vernetzter Organisation. Ideologisch und weltanschaulich schillert sie in allen Varianten und Variationen.« Aufzeichnung vom 27. Juni 2017 im KörberForum Aktuelles Veranstaltungsprogramm der Körber-Stiftung