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„Die Angst ist mein Lebensgefährte“: Michel Friedman über das Fremdsein

Als Kind kommt Michel Friedman nach Deutschland – in das Land der Täter, das die Familien seiner Eltern ausgelöscht hat. Hier soll er aufwachsen, Wurzeln schlagen. Doch er erlebt Judenhass, Rassismus und Ausgrenzung. Ein Gespräch über Identität und Fremdsein mit der Journalistin Shila Behjat.

  • Gesellschaft
  • Identität
  • Integration
  • 126 Min.

1956 in Paris geboren, siedelt Michel Friedman 1965 mit seinen Eltern nach Frankfurt über. Das Kind staatenloser Eltern tut, was es kann. Es will Kind sein, will träumen. Doch was es auch erlebt, sind Judenhass, Rassismus und Ausgrenzung – und eine traumatisierte Kleinfamilie, die es mit Angst und Fürsorge zu ersticken droht. In seinem neuesten Buch „Fremd“ gewährt der Publizist Einblicke in seine Empfindungen und Erlebnisse aus jeder Zeit.

Auch die deutsch-iranische Journalistin Shila Behjat nimmt in ihrer Arbeit diskriminierende Ressentiments und die Gefahr von Polarisierung in den Blick. Wie erzeugen wir das Gefühl von Zugehörigkeit und Gemeinsamkeiten?

Ein Gespräch über die Gegenwart von Antisemitismus, über das Fremdsein in unserem Land und darüber, was uns als Gesellschaft zusammenhält.

Es moderiert die Journalistin Özlem Topçu. Der Schauspieler Stephan Benson liest ausgewählte Passagen des Buches.