Foto: Friedrun Reinhold

2. Wissen für morgen

Um die Gesellschaft nachhaltig zu verbessern und aktuelle Herausforderungen zu bewältigen, brauchen wir Innovationen. Wir müssen offen sein für Neues und die bestmöglichen Bedingungen in Bildung, Wissenschaft und Technologie schaffen – das ist unsere Überzeugung.

Die Verbindung von MINT-Kompetenzen und Kreativität ist für uns der Schlüssel, um heute die Welt von morgen mitzugestalten. Gemeinsam mit Partnern vernetzen, inspirieren und qualifizieren wir Menschen in Hamburg und bundesweit, die konkrete Bildungsangebote vor Ort umsetzen. Wir schaffen kreative Räume, in denen sich Neugier und Forschergeist entfalten können und machen gute Praxis sichtbar. Dabei bewegt uns vor allem der Anspruch, jungen Menschen unabhängig von ihren jeweiligen Startbedingungen Chancen zu eröffnen und Talente in ihrer ganzen Vielfalt zu fördern.

Wissenschaft ist entscheidend für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen. Wir fördern exzellente Forschung mit Anwendungspotenzial und stärken den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Durch gezielte Investitionen in wissenschaftliche Talente, etablierte Spitzenforschung und sektorenübergreifende Austauschformate unterstützen wir die Forschungslandschaft in Deutschland und Europa und tragen zur Beantwortung der brennenden Fragen unserer Zeit bei.

Unser Handlungsfeld Wissen für morgen besteht organisatorisch aus den Bereichen Bildung und Wissenschaft.

2.1 Bildung

Die MINT-Regionen sind regionale Netzwerke, die von uns darin unterstützt werden, außerschulische MINT-Bildung (kurz für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) vor Ort wirksamer und nachhaltiger zu gestalten.

Im Februar haben wir zum Schwerpunkt Kooperation! erstmals unsere Ausschreibung MINT-Regionen wirken! veröffentlicht, mit der wir zukünftig zu jährlich wechselnden Themenschwerpunkten Beispiele wirkungsvoller Netzwerkarbeit auszeichnen wollen. Von den 23 Bewerbungen aus zehn Bundesländern wurden im September in Hamburg fünf Netzwerke mit jeweils 5.000 Euro ausgezeichnet.

Unter dem Titel Knall & Forsch – Labor für MINT und Kunst wurde von uns im Schuljahr 22/23 ein Kooperationsprojekt für Hamburger Schulen durchgeführt, mit dem das fächerübergreifende, forschende Lernen gestärkt werden soll. Das Konzept mit künstlerischen Ansätzen hat die Schulbehörde und weitere Hamburger Stiftungen so überzeugt, dass sie dieses Projekt in Zukunft auch ohne unsere Unterstützung fortführen.

  • MINT-Regionen im Überblick.
    MINT-Regionen im Überblick. Grafik: MINT-Regionen
  • „MINT-Regionen wirken!“: Die ausgezeichneten Netzwerke 2023.
    „MINT-Regionen wirken!“: Die ausgezeichneten Netzwerke 2023. Foto: Claudia Höhne
  • MINT-Barcamp 2023: 120 engagierte Menschen aus Deutschland und Österreich trafen sich für einen Austausch in Hamburg.
    MINT-Barcamp 2023: 120 engagierte Menschen aus Deutschland und Österreich trafen sich für einen Austausch in Hamburg. Foto: Claudia Höhne

Die MINT-Vernetzungsstelle – kurz MINTvernetzt – ist das Dach für die außerschulische MINT-Bildung in Deutschland. Engagierte im MINT-Bereich sollen darin unterstützt werden, Kindern und Jugendlichen attraktivere und qualitativ hochwertigere Bildungsangebote zu unterbreiten. MINTvernetzt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von fünf Verbundpartnern gemeinsam umgesetzt.

Anfang März fand in Erfurt die erste große Jahrestagung von MINTvernetzt mit mehr als 230 Teilnehmenden statt. Unter dem Motto MINT & Diversität umfasste das Programm Keynotes, Podiumsdebatten sowie zahlreiche Workshops und Exkursionen.

Die MINT-Aktionstage erfreuen sich einer stetig wachsenden Zahl an Teilnehmenden und wurden in diesem Jahr in einer Kombination aus zwei Präsenztagen in Köln und zwei weiteren Tagen mit rein digitalen Angeboten realisiert.

Die Praktikumsoffensive #empowerGirl startete im Dezember mit einer eigenen digitalen Plattform, um Schülerinnen und Unternehmen zusammenzubringen. Mädchen sollen dadurch mehr Teilhabe und Praxiseinblicke in naturwissenschaftliche und technische Berufe gewinnen.

Neugier statt Noten: Das Schülerforschungszentrum Hamburg (SFZ) ist ein Ort, an dem interessierte Jugendliche im Bereich MINT experimentieren und selbstständig forschen können. In gemeinsamer Trägerschaft mit der Behörde für Schule und Berufsbildung, der Joachim Herz Stiftung, der Universität Hamburg sowie dem Verband Nordmetall wollen wir junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik begeistern und Talente fördern.

Das deutlich gewachsene Angebot an Veranstaltungsformaten des SFZ umfasst u.a. den mittlerweile fest etablierten Teachers’ Science Club, bei dem renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler exklusive Einblicke in aktuelle Forschungsthemen geben.
Die positive Entwicklung am SFZ zeigte sich auch an der Beteiligung bei den Wettbewerben Schüler experimentieren und Jugend forscht: Wettbewerbsteilnehmende aus dem SFZ errangen hier auf Regional- und Landesebene insgesamt 13 erste Preise, 10 zweite Preise sowie 13 Sonderpreise.

  • Gemeinsam lernt man am besten: Zusammen an Projekten arbeiten ist im Schülerforschungszentrum Alltag.
    Gemeinsam lernt man am besten: Zusammen an Projekten arbeiten ist im Schülerforschungszentrum Alltag. alle Fotos: Claudia Höhne
  • Im Ideenlabor des Schülerforschungszentrum Hamburg.
    Im Ideenlabor des Schülerforschungszentrum Hamburg.
  • Eigene Forschungsprojekte entwickeln mit professioneller Unterstützung.
    Eigene Forschungsprojekte entwickeln mit professioneller Unterstützung.

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Code Week Hamburg 2023 Source: YouTube/CodeWeek Germany

Die Code Week bietet jedes Jahr im Herbst ein großes Angebot rund ums Tüfteln und Programmieren. Kinder und Jugendliche können dabei entdecken, was sie mit digitalen Kompetenzen selbst bewegen können. Wir unterstützen und vernetzen alle, die mit Angeboten für Coding- und Makerbildung zur Code Week beitragen, in Hamburg und in aktuell zwölf Regio-Hubs bundesweit.

2023 wurden im Rahmen der Code Week allein in Hamburg 185 kostenfreie Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet angeboten. Mit über 3.000 Teilnehmenden wurde die Anzahl aus dem Vorjahr nochmals übertroffen. Auf große Resonanz stieß die Auftaktveranstaltung in der Zentralbibliothek. Hamburgs Schulsenator Ties Rabe eröffnete als Schirmherr der Code Week 2023 die Makerdays an einer Stadtteilschule in Wilhelmsburg.

  • Bei der Code Week erleben Kinder und Jugendliche, wie sie mit Coding die Zukunft gestalten können. #Komm machen! #CodeWeek2023
    Bei der Code Week erleben Kinder und Jugendliche, wie sie mit Coding die Zukunft gestalten können. #Komm machen! #CodeWeek2023 alle Fotos: Sandra Schink
  • Die Code Week Hamburg ist Teil der EU Code Week, einer europaweiten Graswurzelbewegung. #Komm Machen! #CodeWeek2023
    Die Code Week Hamburg ist Teil der EU Code Week, einer europaweiten Graswurzelbewegung. #Komm Machen! #CodeWeek2023
  • Bei der Code Week sitzen die Schülerinnen und Schüler nicht nur vor dem Laptop. #Komm Machen! #CodeWeek2023
    Bei der Code Week sitzen die Schülerinnen und Schüler nicht nur vor dem Laptop. #Komm Machen! #CodeWeek2023

In der vom Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführten repräsentativen Umfrage Eltern im Fokus haben wir erstmals Eltern in Deutschland dazu befragt, wie sie die Bildung und die berufliche Zukunft ihrer Kinder bewerten. Das Stimmungsbild ist durchwachsen: 88 Prozent der Befragten blicken grundsätzlich positiv auf die berufliche Zukunft ihrer Kinder. Gleichzeitig meinen 72 Prozent, dass es der Schule kaum gelingt, die dafür erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln. Die Umfrage Eltern im Fokus soll mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten ab sofort jährlich durchgeführt werden.

Eltern im Fokus 2023: Bildung und berufliche Zukunft

2.2 Wissenschaft

Bei der Preisverleihung des Deutschen Studienpreises waren: Kai Gehring, Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Forschung und  Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages, Matthias Mayer, Leiter Bereich  Wissenschaft der Körber-Stiftung, Aydan Özoğuz, Bundestagsvizepräsidentin, Prof. Eckhard Nagel, Direktor des  Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften, Universität Bayreuth, Dr. Thomas  Paulsen, Vorstand Körber-Stiftung.
Bei der Preisverleihung des Deutschen Studienpreises waren: Kai Gehring, Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages, Matthias Mayer, Leiter Bereich Wissenschaft der Körber-Stiftung, Aydan Özoğuz, Bundestagsvizepräsidentin, Prof. Eckhard Nagel, Direktor des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften, Universität Bayreuth, Dr. Thomas Paulsen, Vorstand Körber-Stiftung. Foto: David Ausserhofer

Mit dem Deutschen Studienpreis ermutigen wir junge Forschende dazu, den gesellschaftlichen Wert der eigenen Leistung herauszuheben und sich einer öffentlichen Debatte darüber zu stellen. Die gesellschaftliche Relevanz der Dissertationen ist dabei von besonderer Bedeutung. Jährlich zeichnen wir die besten Promovierten der Sektionen Sozialwissenschaften, Natur- und Technikwissenschaften sowie Geistes- und Kulturwissenschaften aus. Mit drei Spitzenpreisen in Höhe von jeweils 25.000 Euro gehört der Deutsche Studienpreis bundesweit zu den höchstdotierten wissenschaftlichen Nachwuchspreisen.

Die drei ersten Preise gingen 2023 an:

  • Die Juristin Samira Akbarian (Goethe-Universität Frankfurt am Main), die in ihrer Dissertation Ziviler Ungehorsam als Verfassungsinterpretation die These aufstellt, dass ziviler Ungehorsam Ausdruck einer lebendigen Verfassung sein kann.
  • Die Sozialwissenschaftlerin Julia Habermann (Ruhr-Universität Bochum), die in ihrer Dissertation Sanktionierung von Partnerinnentötungen zeigt, dass Partnerinnentötungen seltener als Mord verurteilt werden als andere Tötungsdelikte.
  • Den Chemiker Nikita Hanikel (University of California, Berkeley), der in seiner Promotion Wasserernte aus der Luft mit molekularen Schwämmen erforscht, wie sich Trinkwasser aus der Luft gewinnen lässt.

Die feierliche Preisverleihung fand am 27. November in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin statt.

In verschiedenen Formaten geben wir unseren Alumni die Möglichkeit, Wissenschaftskommunikation zu trainieren und zu praktizieren, ihre Expertise in die öffentliche Diskussion einzubringen sowie ihre Netzwerke zu erweitern. Das neue Mentoringprogramm Deutscher Studienpreis, mit dem wir Alumnae des Studienpreises eine Plattform für die eigenen Forschungsergebnisse bieten und sie in ihren Wissenschaftskarrieren fördern, ist im Frühjahr 2023 erfolgreich in eine erste Runde gestartet.

  • Samira Akbarian gewann mit ihrem Beitrag zum zivilen Ungehorsam den Preis in der Kategorie Geistes- und Kulturwissenschaften.
    Samira Akbarian gewann mit ihrem Beitrag zum zivilen Ungehorsam den Preis in der Kategorie Geistes- und Kulturwissenschaften. alle Fotos: Patrick Pollmeier
  • Julia Habermann überzeugte die Jury im Bereich Sozialwissenschaften mit ihrer Forschung zu Femiziden.
    Julia Habermann überzeugte die Jury im Bereich Sozialwissenschaften mit ihrer Forschung zu Femiziden.
  • Nikita Hanikel erreichte den 1. Preis in der Kategorie Natur- und Technikwissenschaften.
    Nikita Hanikel erreichte den 1. Preis in der Kategorie Natur- und Technikwissenschaften.
  • Samira Akbarian arbeitet seit ihrer Promotion  an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
    Samira Akbarian arbeitet seit ihrer Promotion an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
  • Julia Habermann promovierte an der Ruhr-Universität in Bochum.
    Julia Habermann promovierte an der Ruhr-Universität in Bochum.
  • Nikita Hanikel forscht wie durch winzige Schwämme, Wasserknappheit bekämpft werden kann.
    Nikita Hanikel forscht wie durch winzige Schwämme, Wasserknappheit bekämpft werden kann.

Mit dem Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft zeichnen wir jedes Jahr herausragende europäische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für deren innovative und vielversprechende Forschungsarbeiten aus. Mit dem Preisgeld in Höhe von einer Million Euro prämieren wir anwendungsbezogene Forschung in den Life und Physical Sciences.

Den Körber-Preis 2023 erhielt die deutsche Informatikerin Cordelia Schmid. Schmid ist eine der weltweit führenden Forschenden im Bereich der automatischen Bild- und Videoerkennung. Sie entwickelte bahnbrechende neue Verfahren, um Computern das inhaltliche Verstehen von Bildern zu ermöglichen. Dank ihrer Algorithmen kann künstliche Intelligenz (KI) in Sekundenbruchteilen Motive und Objekte in Datenbanken mit Millionen Bildern auffinden.

Die Verleihung des Preises fand am 8. September vor 450 geladenen Gästen im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses statt.

Am Vortag der Preisverleihung wurde im KörberHaus in Bergedorf ein Roundtable zum Thema Opportunities and challenges of the European research landscape: AI research and beyond veranstaltet.

  • Dr. Lothar Dittmer (Vorstandsvorsitzender Körber-Stiftung), Dr. Cordelia Schmid (Preisträgerin), Prof. Dr. Patrick Cramer (Präsident der Max-Plank-Gesellschaft, München) nach der Überreichung der Urkunde.
    Dr. Lothar Dittmer (Vorstandsvorsitzender Körber-Stiftung), Dr. Cordelia Schmid (Preisträgerin), Prof. Dr. Patrick Cramer (Präsident der Max-Plank-Gesellschaft, München) nach der Überreichung der Urkunde. Foto: Claudia Höhne
  • Hamburgs erster Bürgermeister, Peter Tschentscher, hielt die Ansprache bei der Preisverleihung.
    Hamburgs erster Bürgermeister, Peter Tschentscher, hielt die Ansprache bei der Preisverleihung. Foto: Claudia Höhne
  • Cordelia Schmid mit Roboter TIAGo.
    Cordelia Schmid mit Roboter TIAGo. Foto: Marcus Gloger/Körber-Stiftung
Cordelia Schmid (2023): Making AI More Intelligent – Smart Image Recognition for Autonomous Robots

Als gemeinsame Initiative der Hochschulrektorenkonferenz, der Körber-Stiftung und der Universität Hamburg hat das Global University Leaders Council Hamburg (GUC) das Ziel, einen Austausch zwischen Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten auf der ganzen Welt zu ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen die Herausforderungen der nationalen Hochschulsysteme.

Beim fünften Global University Leaders Council im Juni im Haus der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg diskutierten die internationalen Teilnehmenden unter dem Titel Navigating competition and collaboration – The way forward for universities über Wettbewerb und Zusammenarbeit im Hochschulsektor.

In Kooperation mit dem Hamburg Institute for Advanced Study (HIAS), der Universität Hamburg und der Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke bringen wir jedes Jahr renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Fachleuten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und mit dem Hamburger Publikum zusammen. Ziel der Hamburger Horizonte ist der offene Austausch über Themen, an deren wissenschaftlicher Bearbeitung die Gesellschaft ein besonderes Interesse hat.

Zum Thema Bedrohte Vielfalt – wie sichern wir die Biodiversität? fanden die Hamburger Horizonte im November mit insgesamt 20 Veranstaltungen an den verschiedensten Orten in Hamburg statt. Höhepunkt der Veranstaltungsreihe war ein Senatsempfang im Hamburger Rathaus, der von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank eröffnet wurde, und bei dem Klimaforscher Mojib Latif und Naturschützerin Myriam Rapior über den Schutz und den Erhalt der Artenvielfalt diskutierten.

  • Die Kooperationspartner, Podiumsgäste sowie Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (mittig) beim Senatsempfang.
    Die Kooperationspartner, Podiumsgäste sowie Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (mittig) beim Senatsempfang. Foto: Claudia Höhne
  • Matthias Glaubrecht (Zoologe) und Petra Pinzler (Moderatorin) im Gespräch bei der Veranstaltung  „Wie retten wir die Artenvielfalt?“.
    Matthias Glaubrecht (Zoologe) und Petra Pinzler (Moderatorin) im Gespräch bei der Veranstaltung „Wie retten wir die Artenvielfalt?“. Foto: Claudia Höhne
  • DJ und Biologe Dominik Eulberg legt auf.
    DJ und Biologe Dominik Eulberg legt auf. Foto: Jann Wilken

Wie stehen die Deutschen zur Technik? Dies analysieren wir jährlich im TechnikRadar in Kooperation mit acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften – und dem Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart.

Wie die Deutschen über nachhaltiges Bauen und Wohnen denken und zu welchen Maßnahmen sie bereit wären, untersucht das TechnikRadar 2023. Die Ergebnisse wurden am 28. September mit dem Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Kai Gehring, und weiteren Abgeordneten diskutiert.

TechnikRadar 2023: Was die Deutschen über nachhaltiges Bauen und Wohnen denken

Mit dem Körber Zukunftsdialog ermitteln wir in Diskussionsrunden und Interviews, wie die Menschen in Deutschland mit neuen Technologien leben wollen – was erhoffen sie sich von konkreten Innovationen und welche Grenzen würden sie setzen?

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist ein aktuelles Thema, das alle betrifft: Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) stehen die Menschen vor der Frage, ob und mit wem sie zukünftig ihre sehr persönlichen und sensiblen Gesundheitsdaten teilen wollen. Um diese Entscheidung kompetent fällen zu können, haben wir zusammen mit acatech eine digitale Orientierungshilfe entwickelt – den ePA Check-up. Die interaktive Website führt die Userinnen und User durch insgesamt sechs Themenfelder: von Diagnose und Alltag über Daten und Therapie bis hin zu Sicherheit und Forschung. Mit anschaulichen Beispielen, nützlichen Informationen und kleinen Quiz-Elementen können sie sich Klarheit über die Funktionsweise, den konkreten Nutzen, die Chancen, aber auch die möglichen Risiken der ePA verschaffen. Die im April freigeschaltete Seite wurde allein innerhalb der ersten zehn Tage 13.000-mal aufgerufen.