Zusammen vor Ort
Vor Ort werden Zusammenhalt und Begegnung erfahrbar – hier setzen sich Bürgerinnen und Bürger ein für das Gemeindecafé, den Treff für Seniorinnen und Senioren, den Schulgarten und die gemeinsame Ortsmitte. Oft ist der finanzielle Gestaltungsspielraum vor Ort so eingeschränkt, dass schon kleine gemeinsame lokale Projekte schwierig umzusetzen sind. Mit „Zusammen vor Ort“ haben wir ein niedrigschwelliges Förderprogramm für ehrenamtlich verwaltete, ostdeutsche Gemeinden aufgesetzt, das Aktivitäten für mehr Begegnung und demokratische Beteiligung mit bis zu 5.000 Euro unterstützt.
Kriterien & Prozess der Einreichungen
Einen Monat lang konnten sich Antragstellerinnen und -steller aus den fünf neuen Bundesländern auf das Förderprogramm „Zusammen vor Ort“ bewerben. Aufgerufen zur Antragstellung waren gemeinnützige eingetragene Vereine oder öffentlich-rechtliche Institutionen aus einer Kommune mit ehrenamtlichem Bürgermeister oder Bürgermeisterin. Teil der Bewerbung war eine Empfehlung der ehrenamtlichen Bürgermeisterin bzw. des ehrenamtlichen Bürgermeisters, die die Zusammenarbeit mit der Kommunalpolitik und die Demokratie vor Ort stärken wollten.
Im Juli entschied eine unabhängige Jury aus Expertinnen und Experten über die eingereichten Projekte. Schließlich wurden 60 Projekten ausgewählt. Diese haben ab September 2024 bis März 2025 für die Umsetzung ihrer Projekte Zeit.
„Die Initiative „Zusammen vor Ort“ bedeutet für mich als Bürgermeisterin eine Unterstützung, unabhängig vom Haushalt der Gemeinde, das gemeinschaftliche Leben nachhaltig zu fördern und Menschen zusammen zu bringen, um das gesellschaftliche Leben durch das Ehrenamt zu fördern.“
Birgit Czarschka
Ehrenamtliche Bürgermeisterin Gemeinde Bernitt, Mecklenburg-Vorpommern
„Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich im ländlichen Raum. Ihre Beiträge für ein besseres Miteinander, für mehr Demokratie und Zusammenhalt unterstützen wir sehr gerne.”
Dr. Lothar Dittmer
Vorstandsvorsitzender der Körber-Stiftung
Eine Auswahl der Projekte
Schaffung eines Treffens für die Bürgerinnen und Bürger von Falkenberg (Sachsen)
Der Ortschaftsrat möchte gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern einen Treffpunkt für alle in Falkenberg schaffen. Dafür soll auch eine überdachte Sitzgelegenheit errichtet werden.
Musik verbindet und überwindet Grenzen (Sachsen-Anhalt)
Bei einem Workshop auf dem Droyßiger Herbstmarkt möchten die Droyßiger Schalmaienplayers e.V. allen Interessierten spielerisch verschiedene Instrumente vorstellen.
Das Gemeindecafé in Oechsen (Thüringen)
Das Gemeindecafé Oechsen findet einmal wöchentlich im Sportlerheim der Gemeinde statt. Für den weiteren Betrieb sollen eine neue Festzeltgarnitur, Spiele und Technik gekauft werden.
Errichtung Kulturbühne (Brandenburg)
Die ehemalige Betriebstankstelle in Gusow-Platkow soll zu einer Kulturbühne umgestaltet werden. Dort soll ein Treffpunkt für Jung und Alt mit Konzerten und weiteren Angeboten entstehen.
Arbeitsmittel für die Inbetriebnahme unseres Gemeindebackhauses (Mecklenburg-Vorpommern)
Das ehemalige Spritzenhaus in Gnevkow wird renoviert und als Gemeindebackhaus ausgebaut. Nach der Einweihungsfeier im September wird es als Begegnungsstätte für alle Bewohnerinnen und Bewohner nutzbar sein.
Sonderförderung - Dorfgarten Heinsdorfergrund
Für eine Projektidee, die sich besonders gut auf andere Gemeinden übertragen lässt, wurde eine zusätzliche Sonderförderung von 5.000 Euro beschlossen. Dafür ausgewählt wurde der Dorfgarten in Heinsdorfergrund im Bundesland Sachsen. Er soll zum zentralen Treffpunkt für den örtlichen Kindergemeinderat und die verschiedenen Generationen des Ortes ausgebaut werden. Mit Kreativangeboten, Mietmöglichkeiten und weiteren Ansätzen soll in ungezwungener Atmosphäre für mehr Begegnung vor Ort gesorgt werden.
Alle Förderprojekte auf einen Blick
Übersicht aller 60 Projekte
Kontakt
Sven Tetzlaff
Katrin Klubert
Municipality and Resilience