
© Ina Mortsiefer
Mehr Grünflächen, eine modernere Innenstadtgestaltung und die Förderung des sozialen Zusammenhalts vor Ort – als Teil der Initiative „Deutschland besser machen“ möchten teilnehmende Städte zu einem Vorbild der zukunftsfähigen Kommune werden, in der Ideen und Wünsche der Stadtgesellschaft in den Mittelpunkt gestellt und Bürger:innen eng in den städtischen Entwicklungsprozess mit einbezogen werden.
Application 2024
Wenn es um neue Wege zu einer nachhaltigen, lebenswerten und sozialen Stadt geht, ist das gute Zusammenspiel von Vereinen, Initiativen, Stiftungen, Politik, öffentlicher Verwaltung und Wirtschaft zentral. Mit der Initiative „Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt“ lädt die Körber-Stiftung Städte und ihre Bürger:innen ein, innerhalb eines Jahres ein gesellschaftliches Zukunftsthema zu bearbeiten und mit einem innovativen Beteiligungsprojekt konkrete Vorhaben vor Ort zu initiieren und umzusetzen.
Jetzt ist eine Bewerbung zur Teilnahme wieder möglich!
Du bist Teil der Stadtverwaltung Deiner Stadt oder engagierst Dich in einem Verein, einer Initiative oder einer Stiftung für die Anliegen der Bürger:innen vor Ort? Dann bewirb Dich mit Deiner Stadt und mache sie bereit für die Herausforderungen der Zukunft! Bewerben kannst du dich zwischen dem 1. Oktober und dem 31. Dezember 2023.
Diese Städte sind 2023 dabei
Im Projektjahr 2023 laden wir Städte und Bürger:innen ein, lokale Klimaprojekte als Zukunftsthema zu entwickeln und umzusetzen. In diesem Jahr wurden Buchholz in der Nordheide, Eichstätt, Litzendorf, Schwelm und Sulz am Neckar als teilnehmende Städte ausgewählt.
Buchholz in der Nordheide
Der Klimawandel ist wohl eine der größten Herausforderungen, der sich die Menschheit heute stellen muss. Global wie lokal. Buchholz in der Nordheide, mit rund 42.000 Einwohnern die größte Stadt im Landkreis Harburg, gestaltet den dafür notwendigen Transformationsprozess gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Eichstätt
Die Große Kreisstadt Eichstätt ist mit über 14.000 Einwohner/-innen Mittelzentrum einer der wirtschaftsstärksten Landkreise Deutschlands und gelegen im Herzen des Naturparks Altmühltal. Die Kommune ist ein starker Bildungsstandort, der vor allem auch durch die Ansiedlung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), aber auch durch den örtlichen Bischofssitz geprägt ist.

Gemeinde Litzendorf
Litzendorf ist eine Gemeinde in Oberfranken mit ca. 6.100 Einwohner:innen in acht Ortsteilen. Das Gemeindegebiet liegt zwischen den Ausläufern der fränkischen Schweiz und der Stadt Bamberg.

Schwelm
Im 9. Jahrhundert begann die Geschichte der Stadt. Um einen „Fronhof“ genannten Herrenhof des Erzbischofs von Köln und eine Kirche herum nahm das Werden und Wachsen des Ortes seinen Lauf. Seinen Namen leitet Schwelm von „Swalam“ ab, dem An-Schwellen des Flusses Schwelme. Schwelm erhielt 1496 und 1590 die Stadtrechte.

Sulz am Neckar
Der staatlich anerkannte Erholungsort Sulz am Neckar liegt mit seinen neun Teilorten im Bereich des Mittleren Schwarzwaldes, eingebettet in die Taler des Neckars, der Glatt und des Mühlbachs. Den Freizeitaktivitäten im Schwarzwald sowie der naheliegenden Schwäbischen Alb sind kaum Grenzen gesetzt.

Diese Städte waren 2022 dabei
Arnsberg
Fragen des Alterns sind für die Arnsberger:innen kein Tabuthema. Ganz im Gegenteil: Arnsberg setzt sich für eine altersgerechte Stadt ein, in der alle Bürger:innen sich wohlfühlen. Ziel ist es, dem voranschreitenden demografischen Wandel mit vielfältigen Projekten und kreativen Ideen zu begegnen.

Kaufbeuren
Kaufbeuren bietet seinen Bürger:innen eine hohe Lebensqualität. Inmitten der Natur des Allgäus sind der Freizeitgestaltung keine Grenzen gesetzt. Doch unter anderem auch die Innenstadt soll sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln und in seinem historischen Altstadtkern und zum Beispiel viel Platz für grüne Oasen und das Zusammentreffen der Bürger:innen bieten.

Mannheim
Mit dem Leitbild Mannheim 2030 und dem Vorhaben Mannheim besser machen soll Mannheim sich in eine nachhaltige, zukunftsfähige Stadt verwandeln. Ziel ist es, vor Ort zur Erfüllung der von den Vereinten Nationen formulierten Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) beizutragen und damit globalen Herausforderungen wie der Klimakrise oder der Pandemie entschieden entgegenzutreten.

Rendsburg
Rendsburg ist eine lebendige Stadt im Herzen Schleswig-Holsteins. Direkt am Nord-Ostsee-Kanal gelegen ist sie nicht nur als Wirtschaftsstandort der Region bekannt, sondern bietet ihren Bürger:innen auch ein breites kulturelles Angebot. Egal ob bei den regelmäßigen Stadtfesten, auf den Wochenmärkten oder bei gemeinsamen Müllsammelaktionen: In Rendsburg wird der soziale Zusammenhalt großgeschrieben.

Orte, an denen wir vor 2022 aktiv waren
In unseren Initiativen sehen wir es als unsere Aufgabe an, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen, um gesellschaftlichen Herausforderungen gemeinsam zu begegnen. Denn es sind die Bürger:innen, die die Expertise haben, wenn es um ihre Stadt geht. Von 2019-2022 waren wir deshalb bereits im Rahmen des Vorgängerprojekts „Meine Stadt besser machen“ in fünf Lankreisen und acht Städten aktiv. In den zahlreichen Bürger:innendialogen vor Ort waren Kreativität keine Grenzen gesetzt und es wurden viele spannende Projekte entwickelt und umgesetzt.
Hamburg
In Hamburg haben wir gemeinsam mit Zeit:Hamburg zu Kneipengesprächen in verschiedenen Stadtteilen eingeladen. Jung und Alt sind bei Kaltgetränken zusammengekommen und haben Ideen für eine grünere Innenstadt, den Ausbau der Fahrradwege und mehr soziales Miteinander gesammelt.
Halle
Gemeinsam mit der Bürgerstiftung Halle haben wir Bürger:innendialoge an den unterschiedlichsten Orten der Stadt organisiert – mit tollen Ergebnissen: Bürger:innen verabreden sich zu regelmäßigen Müllsammelaktionen, ein autofreier Innenstadtring wird geplant und beim Senior:innentanz wird der Generationenaustausch gefördert.
Vorpommern
Von der Uecker-Randow-Region über den Altkreis Demmin bis zur Insel Rügen – unter der Schirmherrschaft des Parlamentarischen Staatssekretärs für Vorpommern in Zusammenarbeit mit der Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern und mit der Landeszentrale für politische Bildung in Mecklenburg-Vorpommern, haben wir die Bürger:innen in Vorpommern sprechen lassen. Mit großem Erfolg: Die Ideen der Bürger:innen haben in der Vorpommern-Strategie zur Entwicklung des Bundeslandes bis 2030 Eingang gefunden.
Stuttgart
In Stuttgart wurde die politische Teilhabe junger Erwachsener gefördert: Gemeinsam mit der Bürgerstiftung Stuttgart konnten Jugendliche im Rahmen der Jugenddialoge konkrete Wünsche für die Zukunft des Bezirks Stuttgart-Nord formulieren. Neben einem Jugendcafé im Nordbahnhofviertel und einem Tonstudio im Kinder- und Jugendhaus Nord soll auf den Grünflächen des Bezirks eine Calisthenics-Anlage entstehen, auf der an verschiedenen Trainingsgeräten Sport im Freien getrieben werden kann.
Stendal
In Stendal wird der soziale Zusammenhalt großgeschrieben. Mitten in der Corona-Pandemie haben wir gemeinsam mit der Freiwilligenagentur Altmark e.V. und der Bertelsmann Stiftung zu digitalen Nachbarschaftsgesprächen eingeladen und viele Ideen für einen generationenübergreifendes Miteinander gesammelt. Ein Spiele-Café, in dem Kinder und Senioren gemeinsame Nachmittage verbringen können, ist nur einer der zahlreichen Vorschläge, die nun in die Tat umgesetzt werden.
Ruhrgebiet
Mehr als 1200 Ideen für Bottrop, Herne und Oberhausen sammelten die Bürger:innen des Ruhrgebiets bei Kneipengesprächen. Maßgeblich zum Erfolg des Projektes, das in Kooperation mit der Brost Stiftung durchgeführt wurde, haben die Ideenbotschafter:innen beigetragen. 20 Engagierte aus der Region leiteten die Kneipengespräche an, dokumentierten die Ergebnisse und trugen sie weiter, um eine Realisierung möglich zu machen.
Forst
Die Region rund um Forst und das benachbarte Spremberg erfindet sich neu. Um sich noch wohler zu fühlen, wünschten Bürger:innen sich in den Ortsteilgesprächen, die in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Forst e.V. organisiert wurden, vor allem den Ausbau des Radwegnetzes und mehr Begegnungsorte.
Eindrücke aus den Städten und Gemeinden
Bürger:innen in Halle verabreden sich zum Müllsammeln in ihrer Stadt Bürgerstiftung Halle Jugendliche entwickeln Ideen im Rahmen von "Stuttgart besser machen" Bürgerstiftung Stuttgart Die digitalen Nachbarschaftsgespräche bei „Stendal besser machen“ Körber-Stiftung Ideen entwickeln bei den Kneipengesprächen von „Ruhrgebiet besser machen“ Thomas Gödde/Funke Foto Services