Foto: Robin Metzer

Festival 20/21

Körber Studio Junge Regie 20/21

Vom 29. Mai bis zum 6. Juni 2021 fand das Körber Studio Junge Regie pandemiebedingt erstmalig digital statt. Das Festival lud das Publikum dazu ein, die Vielfalt der Themen und Ästhetiken zu erleben, mit denen sich die Theatergeneration der Zukunft auseinandersetzt. Studierende aus den Regiestudiengängen der Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentierten ihre Arbeiten auf der digitalen Bühne des Thalia Theater und hatten die Gelegenheit, sich untereinander und mit dem Publikum in Onlineformaten auszutauschen. In seiner 17. Festivalausgabe zeigte das Körber Studio Junge Regie so viele Aufführungen wie noch nie: 23 Regiearbeiten, die von den Instituten als herausragende Inszenierungen für das Festival nominiert worden waren, standen als kostenpflichtige Streams im Festivalspielplan zur Verfügung. Da das Festival im Juni 2020 nicht stattfinden konnte, wurden nun bei der Doppel-Edition Aufführungen aus den Hochschuljahrgängen 2020 und 2021 gezeigt. Das Festival hatte zwei Teile, vom 29. Mai bis zum 1. Juni zeigte der Jahrgang 2020 seine Arbeiten, vom 2. bis 6. Juni waren die Inszenierungen des Jahrgangs 2021 zu sehen.

Das Festival ist ein Gemeinschaftsprojekt des Thalia Theater, der Körber-Stiftung und der Theaterakademie Hamburg unter der Schirmherrschaft des Deutschen Bühnenvereins.

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Festivalprogramm Körber Studio Junge Regie 20/21

Generation Future

Theater braucht den künstlerischen Nachwuchs und der künstlerische Nachwuchs braucht Theater. Besonders während der Corona-Pandemie sind Präsentations- und Kontaktmöglichkeiten wichtiger denn je. Vor diesem Hintergrund ist eine gemeinsame Aktion von Thalia Theater, Körber-Stiftung und Theaterakademie Hamburg zusammen mit dem Deutschen Bühnenverein entstanden mit dem Ziel, die Theater und den Regienachwuchs in einen aktiven Dialog zu bringen und letztlich auch Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen.

Anlässlich der digitalen Festivalausgabe wurde als neues Format die „Kontaktbörse“ ins Leben gerufen. Dort begegneten sich bei einem digitalen Speed-Dating Theaterverantwortliche und junge Regisseur:innen zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Vermittlung von Arbeitskontakten.

Um den Nominierten der digitalen Festivalausgabe des Körber Studio Junge Regie 20/21 eine Auftrittschance auf einer Theaterbühne zu geben, hat die Körber-Stiftung einmalig für diese Festivalausgabe den Körber Studio Gastspielfonds eingerichtet. Theater innerhalb Deutschlands konnten sich bis zum 31.10.2021 bei der Körber-Stiftung um einen Zuschuss bewerben, um in der Spielzeit 2021/22 ein Gastspiel von einer der 23 Festivalproduktionen des Körber Studio Junge Regie 20/21 an ihren Häusern zu zeigen.

  • Constanze Hörlin, Essen, Jahrgang 2020, REIGEN
    Constanze Hörlin, Essen, Jahrgang 2020, REIGEN Foto: Christine Rockenfeller
  • Marie Schwesinger, Frankfurt, Jahrgang 2020, Gegen alle Widerstände
    Marie Schwesinger, Frankfurt, Jahrgang 2020, Gegen alle Widerstände Foto: Christian Schuller
  • Lena Appel, Anneliese Ostertag und Amina Szecsödy, Gießen, Jahrgang 2020, RAUBKOPIE
    Lena Appel, Anneliese Ostertag und Amina Szecsödy, Gießen, Jahrgang 2020, RAUBKOPIE Foto: Ernst Skoog
  • Dor Aloni, Hamburg, Jahrgang 2020, DANKE, DEUTSCHLAND!
    Dor Aloni, Hamburg, Jahrgang 2020, DANKE, DEUTSCHLAND! Foto: Patrick Sobottka
  • Tobias Malcharzik & Ko., Hildesheim, Jahrgang 2020, COMEBACK
    Tobias Malcharzik & Ko., Hildesheim, Jahrgang 2020, COMEBACK Foto: Dustin Weiss
  • Rebekka David, Berlin, Jahrgang 2020, WERTHER oder Julia Roberts betritt eine Buchhandlung
    Rebekka David, Berlin, Jahrgang 2020, WERTHER oder Julia Roberts betritt eine Buchhandlung Foto: Robin Metzer
  • Julian Mahid Carly, Ludwigsburg, Jahrgang 2020, räuber • bachelor • paradise
    Julian Mahid Carly, Ludwigsburg, Jahrgang 2020, räuber • bachelor • paradise Foto: Steven M. Schultz
  • Caroline Kapp, München (Otto Falckenberg Schule), Jahrgang 2020, Messy History Lessons
    Caroline Kapp, München (Otto Falckenberg Schule), Jahrgang 2020, Messy History Lessons Foto: Laura Kansy
  • Malene Große, München, Jahrgang 2020, Noch ist nicht aller Tage Abend
    Malene Große, München, Jahrgang 2020, Noch ist nicht aller Tage Abend Foto: Alvise Predieri
  • Joachim Goller, Salzburg, Jahrgang 2020, Die Herrmannsschlacht
    Joachim Goller, Salzburg, Jahrgang 2020, Die Herrmannsschlacht Foto: Sam Beklik
  • Hans-Christian Hasselmann, Wien, Jahrgang 2020, Medea. Stimmen.
    Hans-Christian Hasselmann, Wien, Jahrgang 2020, Medea. Stimmen. Foto: Andrea Klem
  • Julia Skof, Zürich, Jahrgang 2020, Antigone
    Julia Skof, Zürich, Jahrgang 2020, Antigone Foto: Regula Bearth
  • Lara M. Tacke, Berlin, Jahrgang 2021, THE GARDEN
    Lara M. Tacke, Berlin, Jahrgang 2021, THE GARDEN Foto: Marina Woodtli
  • Damian Popp, Essen, Jahrgang 2021, NINA – Ein filmisches Spiel
    Damian Popp, Essen, Jahrgang 2021, NINA – Ein filmisches Spiel Foto: Katharina Rieckhof
  • Leo Schenkel, Frankfurt, Jahrgang 2021, Über die Auswirkung der Zentrifugalkraft auf die Augenstellung beim Fisch oder Hast Du was gesagt? Nein, Du? – Zweiter Teil
    Leo Schenkel, Frankfurt, Jahrgang 2021, Über die Auswirkung der Zentrifugalkraft auf die Augenstellung beim Fisch oder Hast Du was gesagt? Nein, Du? – Zweiter Teil Foto: Carina Fenderich
  • Aran Kleebaur, Gießen, Jahrgang 2021, Das ist kein Club. Das ist kein Rave.
    Aran Kleebaur, Gießen, Jahrgang 2021, Das ist kein Club. Das ist kein Rave. Foto: Christoph Klimt
  • Lorenz Nolting, Hamburg, Jahrgang 2021, Biathlon der Sehnsucht (warten auf den snow)
    Lorenz Nolting, Hamburg, Jahrgang 2021, Biathlon der Sehnsucht (warten auf den snow) Foto: Tillmann Engel
  • Julia Buchberger, Hildesheim Jahrgang 2021, 100 ways to imitate a chicken
    Julia Buchberger, Hildesheim Jahrgang 2021, 100 ways to imitate a chicken Foto: Christopher Dippert
  • Jule Bökamp, Ludiwgsburg, Jahrgang 2021, »doch an uns wird mache:r sich erinnern später noch«
    Jule Bökamp, Ludiwgsburg, Jahrgang 2021, »doch an uns wird mache:r sich erinnern später noch« Foto: Steven M. Schultz
  • Ayşe Güvendiren, München, Jahrgang 2021, R-Faktor
    Ayşe Güvendiren, München, Jahrgang 2021, R-Faktor Foto: Nicole Marianna Wytyczak
  • Hannah Bader, Salzburg, Jahrgang 2021, Floating in my tin can
    Hannah Bader, Salzburg, Jahrgang 2021, Floating in my tin can Foto: Jannik Görger
  • Rachel Müller, Wien, Jahrgang 2021, Noch ist alles asphaltiert
    Rachel Müller, Wien, Jahrgang 2021, Noch ist alles asphaltiert Foto: Lalo Jodlbauer
  • Johannes Schmidt, Zürich, Jahrgang 2021, HolyTrash&SuperTroupers oder in solchem Tempel kann nichts Böses wohnen
    Johannes Schmidt, Zürich, Jahrgang 2021, HolyTrash&SuperTroupers oder in solchem Tempel kann nichts Böses wohnen Foto: Regula Bearth

Preise

Bei der digitalen Doppel-Edition des Körber Studio Junge Regie 20/21 wird für jeden Hochschuljahrgang (2020 und 2021) ein Preis vergeben.

Die Körber-Stiftung unterstützt die von der Jury ausgezeichneten Preisträger:innen bei einer neuen Regiearbeit an einem Stadt- oder Staatstheater bzw. in der Freien Szene durch einen Produktionskostenzuschuss in Höhe von 10.000 €.

Der Preis für den Hochschuljahrgang 2020 geht an Caroline Kapp (Otto Falckenberg Schule, München) für ihre Arbeit »Messy History Lessons«. In einer digitalen Jurysitzung am 2. Juni 2021 diskutierte die Jury ihre Entscheidung öffentlich. Teil der Shortlist (Jahrgang 2020) waren außerdem »Antigone«, Regie Julia Skof (Zürcher Hochschule der Künste) und »Comeback« von und mit Tobias Malcharzik & Team (Universität Hildesheim).

Den Preis für den Hochschuljahrgang 2021 erhält Ayşe Güvendiren von der Otto Falckenberg Schule, München, für »R-Faktor. Das Unfassbare«. Auf die Shortlist des Jahrgangs 2021 wählte die Jury in der öffentlichen Jurysitzung am 6. Juni außerdem noch »Nina - Ein filmisches Spiel« von Damian Popp (Folkwang Universität der Künste, Essen) sowie »doch an uns wird manche:r sich erinnern später noch« von Jule Bökamp (Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg, Ludwigsburg).

Jury 20/21

Jahrgang 20:

Susanne Meister (Dramaturgin, Thalia Theater Hamburg), Tina Lanik (Regisseurin), Matthias Schulze-Kraft (künstlerischer Leiter, Lichthof Theater Hamburg)

Zur öffentlichen Jurysitzung

Jahrgang 21:

Christian Holtzhauer (Intendant Schauspiel, Nationaltheater Mannheim), Dorothea Marcus (Kulturjournalistin und Theaterkritikerin), Tina Pfurr (Künstlerische Leitung, Ballhaus Ost, Berlin).

Die Moderation der beiden öffentlichen Jurysitzungen übernahm Catarina Felixmüller (freie Journalistin).

Festivalleitung

Andreas Bloch (Thalia Theater Hamburg), Sabina Dhein, Dr. Barbara Muller-Wesemann (beide Theaterakademie Hamburg), Stephanie Lubbe (Körber-Stiftung)