Foto: Aline Klieber
Schüler:innenprogramm beim Deutschen Historikertag
Auf dem Deutschen Historikertag (künftig „Tag der Geschichtswissenschaft“) treffen sich alle zwei Jahre bis zu 2.500 Historikerinnen und Historiker, um über ihre aktuellen Forschungsthemen und Herausforderungen für die Geschichtswissenschaft zu diskutieren. Wir laden Schulklassen dazu ein, einen Tag lang in die Konferenz hineinzuschnuppern und sich aktiv mit historischen Fragen und ihrer Relevanz für die Gegenwart zu beschäftigen.
Wie verändert sich unser Blick auf Geschichte durch Künstliche Intelligenz? Welche historischen Vorläufer haben „Fake News“? Wie prägt der Kolonialismus unsere (Welt-)Bilder bis heute? Wie sollen Regierungen und Gesellschaften mit Staaten umgehen, die Menschenrechte und das Völkerrecht verletzen?
In interaktiven Sektionen und Vorträgen lassen Fachhistorikerinnen und Fachhistoriker in ihren Arbeitsalltag einblicken. Preistragende aus dem Geschichtswettbewerb stellen ihre eigenen Forschungsprojekte vor.
Rund 5.800 Jugendliche haben an den Programmen teilgenommen, die wir seit 2010 als Partnerin des Historikertags ausrichten.
Der 55. Deutsche Historikertag fand im September 2025 zum Thema „Dynamiken der Macht“ in Bonn statt.
Der 56. Tag der Geschichtswissenschaft wird 2027 in Heidelberg ausgetragen. Auch dann werden wir mit einem Angebot für Schülerinnen und Schüler dabei sein.
Impressionen
Leipzig 2023: Schüler:innensektion im Audimax Foto: Kirsten Pörschke 
Leipzig 2023: Schüler:innensektion zum Wohnen in der DDR Foto: Lena Langensiepen 
München 2021: Das Podium zu Rassismus und Diskriminierung im Sport Foto: privat 
München 2021: Schüler:innenprogramm im Live-Stream Foto: privat 
Münster 2018: Schüler:innenprogramm Foto: Aline Klieber 
Hamburg 2016: Schüler:innensektion zum Kolonialismus und seinen Folgen Foto: Claudia Höhne 
Hamburg 2016: Schüler:innenprogramm im Audimax Foto: Fotos: Körber-Stiftung / Claudia Höhne 
Hamburg 2016: Schüler:innenprogramm im Audimax Foto: Körber-Stiftung / Claudia Höhne 
Hamburg 2016: Schüler:innenprogramm im Audimax Foto: Körber-Stiftung / Claudia Höhne 
Hamburg 2016: Schüler:innenprogramm im Audimax Foto: Körber-Stiftung / Claudia Höhne 
Hamburg 2016: Schüler:innenprogramm Foto: Körber-Stiftung / Claudia Höhne
Rückblick
Schülerinnen und Schüler beim Historikertag
Der 55. Deutsche Historikertag fand vom 16.-19. September 2025 an der Universität Bonn statt und widmete sich dem Thema „Dynamiken der Macht“. Wir haben wieder Schülerinnen und Schüler eingeladen, einen Tag lang hineinzuschnuppern, wenn Historikerinnen und Historiker aus aller Welt ihre aktuellen Forschungsergebnisse und -perspektiven diskutieren.
In unserer interaktiven Sektion ging es diesmal darum, wie Künstliche Intelligenz unseren Blick auf und in die Geschichte verändert. Dazu gab es drei konkrete Beispiele:
In einem Impuls der Historikerinnen Mia Berg und Andrea Lorenz wurde deutlich, wie viel KI-generierte geschichtsbezogene Inhalte schon jetzt in sozialen Medien wie Instagram und TikTok verbreitet werden und warum ein kritischer Umgang damit wichtig ist.
Maximilian Angert, 18-jähriger Preisträger des Geschichtswettbewerbs aus Hamburg, gab Einblick in seine Forschungsarbeit. Er nutzte mit Transkribus ein KI-basiertes Übersetzungstool, um seine 2.000 (!) Seiten Quellenfunde aus dem 19. Jahrhundert entziffern zu können.
Abschließend gab Digitalexpertin Dr. Ruth Rosenberger vom Haus der Geschichte Bonn Einblick in die Neukonzeption ihrer Dauerausstellung.
Weit über 600 Schülerinnen und Schüler aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und Thüringen besuchten die Sektion und weitere Veranstaltungen des Schüler:innenprogramms, das durch die Beteiligung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) besonders umfangreich war.
Schon seit 2010 ist die Körber-Stiftung Partnerin des Historikertags und richtet die Programme für Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Historikerverband (VHD) aus. Da wegen der Corona-Pandemie 2021 der Historikertag in München nur hybrid stattfinden konnte, haben wir die dort ausgerichtete Sektion zum Thema „Vom Platz gestellt. Rassismus und Diskriminierung im Sport“ live gestreamt und aufgezeichnet:
