
Foto: Bettina Ausserhofer
Geschichtslernen im 21. Jahrhundert
Wessen Geschichte? Geschichtslernen in der Einwanderungsgesellschaft
Wie kann Geschichtsunterricht im 21. Jahrhundert gestaltet werden? Wessen Geschichte(n) finden in der Schule ihren Platz? Und kann Geschichtsunterricht zum Motor für Integration werden? 2017 und 2019 haben wir die Zweijahrestagung der Konferenz für Geschichtsdidaktik zum Anlass genommen, diese Fragen zu thematisieren.
Verschiedene Perspektiven auf das Geschichtslernen in der Einwanderungsgesellschaft brachten wir gemeinsam mit der Konferenz für Geschichtsdidaktik (KGD) e. V. und mit L.I.S.A., dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, 2019 in Essen zusammen. Zum Einstieg sprach Zafer Şenocak über sein 2018 in der Edition Körber erschienenes, auf eigenen Erfahrungen basierendes Buch Das Fremde, das in jedem wohnt. Wie Unterschiede unsere Gesellschaft zusammenhalten.

Im Anschluss diskutierten der Geschichtsdidaktiker Michele Barricelli, die Leiterin der Bildungsabteilung des Deutschen Hygiene-Museums Dresden, Carola Rupprecht, sowie die Kölner Geschichtslehrerin Julia Haggenmiller mit Zafer Şenocak darüber, wie sich Fragen nach Zugehörigkeit sowie nach Aus- und Abgrenzung in die historisch-politische Bildung einbinden lassen.