Competition: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Von mittellos zu Mittelstand Die Geschichte der Gablonzer Glasschmuckindustrie in Schwäbisch Gmünd

Landessieger
2019
Dollhopf, Yanic; Hohner, Tom; Schönleber, Fabian
ohne Tutor

11. Klasse, Gymnasium Friedrich II., Gymnasium

73547 Lorch, Baden-Württemberg, Deutschland

#2019-1032

Die Autoren schildern die Ansiedlung der Gablonzer Glasschmuckindustrie in Schwäbisch Gmünd, die für vertriebene Familien nach dem Zweiten Weltkrieg einen Neuanfang bedeutete. In der tschechischen Stadt Gablonz an der Neiße (tschechisch: Jablonec nad Nisou) bestand die Hälfte der Bevölkerung aus Deutschen, die nach dem Kriegsende 1945/46 vertrieben wurden oder flüchten mussten. Als Quellen wurden Sekundärliteratur, Primärquellen aus dem städtischen Archiv Ostwürttemberg, Zeitzeugen- und Experteninterviews herangezogen. Diese Recherche ermöglichte es den drei Schülern, die persönlichen Schilderungen der Geflüchteten mit den historischen Ereignissen zu verbinden. Viele Gablonzer siedelten sich in Schwäbisch Gmünd an. Mit verschiedenen Bauprojekten versuchte die Stadt, den Geflüchteten Bauplätze zur Verfügung zu stellen, um die Wohnungsnot zu mildern und das Ankommen zu erleichtern. Hierzu gründeten die Gablonzer Genossenschaften und Vereine sowie eine eGmbH für die Verarbeitung von Glas und Schmuck. Diese Industrie hatten sie auch in ihrer Heimat ausgeübt. 20 Jahre nach der Ankunft der Gablonzer arbeiteten über 2000 Menschen in 117 Betrieben. Dieser Industriezweig prägte die Stadt Schwäbisch Gmünd über 30 Jahre.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben