Competition: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Etwas war zu Ende, ohne dass es ein Ende haben konnte. Eine Flucht aus Schlesien

Landessieger
2019
Moninger, Jette
Werner Ostendorf

7. Klasse, Rabanus-Maurus-Gymnasium, Gymnasium

55118 Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland

#2019-0667

1945 musste die Familie der Wahl-Großmutter von Jette Moninger aus Schlesien fliehen. Die Aufzeichnungen von deren Mutter schildern die Flucht der adligen Offiziersfamilie. Als die Schülerin begann, mit dieser Quelle zu arbeiten, stellte sie jedoch fest, dass der Bericht viele Lücken aufwies. Um diese zu füllen, führte sie Interviews mit der Großmutter und deren Bruder. Ihr Beitrag besteht deswegen aus der Perspektive von drei Menschen, die eine Flucht und die Schwierigkeiten erlebt haben, sich danach eine neue Heimat aufzubauen. Die Flucht der Familie dauerte vier Monate und endete bei Verwandten in der Schwäbischen Alb. Mit ihrer quellenkritischen Analyse gelangt die Siebtklässlerin zu der Erkenntnis, wie subjektiv Erinnerungen und Wahrnehmungen sein können. Die Schilderung der Mutter ist geprägt von Angst, Schrecken und Abschiedsschmerz; für die Kinder ist die Flucht anfangs ein Abenteuer. Besonders der Begriff der Heimat ist ein zentraler Punkt in dem Beitrag der Verfasserin. Die Flucht wird als Umbruch bezeichnet und der Aufbruch begann mit dem Versuch, den Verlust der Heimat zu bewältigen.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben