Competition: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Das bewegte Leben meines Ur-Ur-Opas Eduard Kesslau

Landessieger
2019
Oskar Jakob
Werner Ostendorf

6. Klasse, Rabanus-Maurus-Gymnasium, Gymnasium

55118 Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland

#2019-0644

In einem Stop-Motion-Film erzählt Oskar Herdina die Geschichte seines Ururgroßvaters Eduard Kesslau. Mit Originalfotos aus dem Familienbestand und Spielfiguren wird das Leben des Vorfahren geschildert. Parallel dazu interviewt der Sechstklässler seine Großmutter, die bei ihrem Großvater aufwuchs. 1881 geboren im damaligen Ostpreußen, heute Litauen, studierte Eduard Kesslau nach einer Ausbildung zum Schmied ab 1889 in Berlin an der Fachhochschule. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wanderte er nach Namibia aus, damals die Kolonie Süd-West-Afrika. Hier war er erfolgreich mit dem Bohren von Brunnen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kehrte die mittlerweile siebenköpfige Familie kurz zurück in die Heimat, lebte dann aber in Mittel- und Südamerika. Während der Zeit des Nationalsozialismus war Kesslau als Ingenieur an der Entwicklung der Rakete V2 beteiligt, die damals als Wunderwaffe galt. Der Schüler zeigt sich beeindruckt vom wechselhaften Leben des Vorfahren, der immer wieder persönliche Auf- und Umbrüche selbst gestaltete. Jedoch kann Oskar Herdina nicht nachvollziehen, dass es ihm dabei scheinbar egal war, welchem System er diente.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben