Competition: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Das Abscheulichste und Sinnloseste. Die Ermordung des Gerold von Braunmühl und die RAF

Am 10. Oktober 1986 wird der politische Direktor im Außenministerium Bonn, Dr. Gerold von Braunmühl, erschossen. Er besuchte als Schüler die gleiche Schule wie Tim Ott. Grund genug, den Mord an Braunmühl genauer zu untersuchen, der von der Roten Armee Fraktion (RAF) verübt wurde. Neben Besuchen der Stadt- und der Universitätsbibliothek sowie des Schul- und Stadtarchivs in Mainz nimmt der Neuntklässler Kontakt zu Verwandten auf. Dadurch möchte er neben den Medienberichten auch einen persönlichen Einblick in die Krise erhalten, die durch den Verlust eines Familienangehörigen sowohl auf biografischer wie auch auf gesellschaftspolitischer Ebene stattfindet. Dies verdeutlicht ein offener Brief der Brüder Gerold Braunmühls, welcher in der Tageszeitung »taz« veröffentlicht wurde. Der Schüler versucht, neben einer chronologischen Darstellung der RAF-Geschichte auch den Charakter des Opfers zu erfassen. Hierzu dient ihm ein Abituraufsatz von Braunmühls. Als Lösung der Krise plädiert der Verfasser für einen gesellschaftlichen Dialog, auch im Hinblick auf die Gegenwart, »um die Spirale von Hass und Gewalt zu durchbrechen«.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben