Competition: Sich regen bringt Segen? Arbeit in der Geschichte "Zuchtstute oder Arbeitspferd?" - Die Arbeit und die Rolle der deutschen Frauen unterm Hakenkreuz

4. Preis
2005
Stoye, Juliane / Voigtländer, Antonia
Herma Lautenschläger

Klasse 10; Gymnasium St. Augustin zu Grimma

04668 Grimma, Sachsen, Deutschland

#2005-0600

Ausgehend von der Frage, ob die Nationalsozialisten Frauen eher als "Zuchtstute oder Arbeitspferd" sahen, untersuchen die Verf. die Arbeit von Frauen vor allem während der Jahre des Zweiten Weltkriegs. Dabei stützen sie sich auf Befragungen von Zeitzeuginnen anhand von Fragebögen sowie auf eine umfangreiche Literatur- und Internetrecherche.

Literaturverzeichnis

56 S., ms., ill. mit Fotos, Abb. und Tabellen, Anhang: Fragebögen

Quellen

Vor allem auf der Grundlage von Sekundärliteratur referieren die Verf. zunächst ausführlich die Rolle und die Arbeit der Frauen im Dritten Reich, auch im Vergleich zur Weimarer Republik. Sie beschreiben das nationalsozialistische Idealbild der Frauen, schildern die Bedeutung der Frauen- und Mädchenorganisationen und gehen auf den Reichsarbeitsdienst und das Pflichtjahr ein. Anschließend stellen sie - auch auf der Grundlage der Zeitzeugenbefragungen - die Arbeit von Frauen in der Landwirtschaft, in der Wehrmacht und in der Industrie dar. Ein Kapitel zur Frauenarbeit in Sachsen schließt sich an, in dem die Verf. auch auf den Einsatz von Zwangsarbeiterinnen eingehen. Außerdem vergleichen die Verf. die Rolle der Frauen und die Arbeitsbedingungen von Frauen während des Zweiten Weltkriegs und heute. In ihrem Schlusswort versuchen die Verf. die im Titel gestellte Frage zu beantworten und kommen zu dem Ergebnis, dass dies nicht eindeutig möglich sei: "Denn einerseits wurde mit viel Aufwand und Propaganda die Frau in ihren ursprünglichen Mutterberuf zurückgedrängt, doch andererseits wurde ihre Arbeitskraft vor allem während des Krieges dringend benötigt."