Competition: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Zwischen Zwang und Drang - Sport an der EOS Schulpforta

Der Sportunterricht in der DDR war eine moralische und physische Vorbereitung für Studium, Arbeit, Landesverteidigung und sozialistische Lebensweise. Als Rekrutierungsstätte für weiterführendes Training im Deutschen Turn- und Sportbund war er ebenso politisches Bindeglied wie Wegbereiter für Sportkarrieren. In seinem schriftlichen Beitrag stellt Frithjof Thöns die politischen Anforderungen an den Sportunterricht der tatsächlichen Umsetzung an der Erweiterten Oberschule Schulpforta gegenüber. Heute ist er selbst Schüler an der Landesschule Pforta, dem Nachfolger der EOS. Der Zwölftklässler analysierte Lehrpläne aus der DDR und verglich diese mit den Schilderungen mehrerer Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Die ehemaligen Schülerinnen und Schüler berichteten, der Unterricht sei wenig ›sozialistisch‹ gewesen und habe zumindest an der EOS Schulpforta die Vorgaben nicht erfüllt. Zudem zeigt der Beitrag auf, dass das Konzept der körperlichen Ertüchtigung als Ausgleich vom Unterricht das Internatskonzept noch heute prägt.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben