Competition: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Wie war Sport zur Jugend unserer Großeltern in der Nachkriegszei?

Förderpreis
2021
Allouis, Clara, u.a. (2 Verfasser)
Jan Müller, Christoph Nolte

10. Klasse, Gymnasium Bad Iburg, Gymnasium

49186 Bad Iburg, Niedersachsen, Deutschland

#2021-1400

Sechs Interviews mit ihren Großeltern verarbeiteten Clara Allouis und Leah Drexler zu einem halbstündigen Podcast, indem sie deren Erfahrungen mit der allgemeinen Entwicklung in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg verbinden. In dieser Zeit lagen Schul- und Vereinssport weitgehend brach, weil sich alle Ressourcen auf den Wiederaufbau richteten. Auch zwei Drittel der befragten Großeltern hatten mehrere Jahre lang keinen Sportunterricht. Neben den Kriegszerstörungen hinterließ das NS-Regime auch organisatorische Probleme beim sportlichen Neubeginn: Alle ›gleichgeschalteten‹ Sportvereine waren bis zu ihrer Entlastung durch die Besatzungsmächte verboten, Lehrer und Trainer teilweise noch in Gefangenschaft oder gar im Krieg gefallen. Auch hier bestätigten die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen die historische Perspektive: qualifiziertes Training fand so gut wie nie statt, da die Lehrkräfte zu dieser Zeit teilweise im Schnelldurchgang ausgebildete Laien waren – oder ›Überbleibsel‹ aus der NS-Zeit, die Ideologie und Unterrichtsstil unter der Hand einfach weiterführten.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben