Competition: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Sportförderung und ländlicher Breitensport in der DDR am Beispiel einer Familiengeschichte

Sport in der DDR wird im historischen Rückblick oft mit negativen Begleiterscheinungen wie Drill und Doping verbunden. Neben den oft zweifelhaften Methoden im Leistungssport gab es dank staatlicher Förderung aber auch im kleinsten Dorf meist ein breites Angebot an Trainingsmöglichkeiten. Demi Alessandra Dolgov, Ida Heloise Heinemann und Nusrat Jahan Muhamat machten es sich zur Aufgabe, das gesamte System der Sportförderung in der DDR in den Blick zu nehmen. Dazu zogen sie Fachliteratur zur Geschichte des Deutschen Turn- und Sportbunds und zur Rolle des Sports in den Massenorganisationen der DDR zu Rate und überprüften ihre Erkenntnisse anhand von 13 Interviews. Die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erinnerten sich an Dopingversuche und Stasispitzeleien genauso wie an gemeinsame Erfolge und Freundschaften in der Sportgruppe. So folgern auch die Teilnehmenden, dass die umfassende systematische Sportförderung sowohl Gutes bewirkte als auch die Grundlage für staatliche Manipulation legte.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben