Competition: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Leo Steinweg - Das Leben des jüdischen Sportlers im Nationalsozialismus

Förderpreis
2021
Roth, Anna , u.a. (3 Verfasser)
Andreas Nowak

9. Klasse, Schillergymnasium Münster, Gymnasium

48149 Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2021-0694

Leo Steinweg war einer der ersten Motorradprofis in Deutschland. 1924 wurde er Werksfahrer für die Marke DKW und feierte in den ›goldenen 1920er Jahren‹, in denen der Motorsport erstmals das Publikum begeisterte, zahlreiche Erfolge. 1933 wurde ihm aufgrund seiner jüdischen Herkunft die Rennlizenz entzogen. 1938 floh er in die Niederlande. Dort wurde er nach dem Einmarsch der deutschen Truppen verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Er starb in den letzten Kriegstagen, vermutlich im KZ Flossenbürg. Hanna Meseke, Anna Roth und Karla Schlömer erzählen in ihrem Podcast die Geschichte Steinwegs und seiner katholischen Ehefrau Emmy und zeigen, wie »der Nationalsozialismus den Lebenstraum des jungen Paares […] zerstörte«. Angesichts der Attentate von Halle 2019 und Hanau 2020 weisen sie ausdrücklich darauf hin, dass politischer Extremismus und Ausgrenzung von ›Anderen‹ auch im heutigen Deutschland immer noch eine Gefahr darstellen.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben