Competition: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft K(l)eine Freiheit hinter Mauern? Klettern in der DDR

Landessieger
2021
Kostial, Rahel
Christian Eichhorn, Tobias Kostial

8. Klasse, Freie Waldorfschule auf der Alb, Waldorf- und Rudolf-Steiner-Schule

72829 Engstingen, Baden-Württemberg, Deutschland

#2021-0386

Klettern bedeutet für Rahel Kostial Freiheit. Im Rahmen des Geschichtswettbewerbs forschte die Schülerin, wie das Klettern vor 30 Jahren für ihre Familie in der DDR war: »Stellte Klettern eine Freiheit hinter Mauern dar? Und unter welchen Umständen?«. Für ihre Recherchen nutzte die Teilnehmerin Unterlagen der ›BStU Dresden‹ und führte Zeitzeugeninterviews mit Kletterern und Kletterinnen aus Cottbus. Nach einem Überblick über die Sportpolitik in der DDR zeigt die Achtklässlerin deren Bedeutung und Einfluss auf den Sport am Beispiel des Kletterns auf. Aufgrund mangelnder internationaler Kompetitivität stellte das Klettern in den Augen der DDR-Führung eine unwichtige Sportart dar, die wenig gefördert wurde. Daher entwickelte Klettern sich zu einem Nischensport, der vom Staat weniger reglementiert wurde, als Leistungssportarten mit Medaillenaussicht. Die Schülerin resümiert: »Somit haben die Kletterer in der DDR erreicht, sich eine kleine Freiheit hinter Mauern zu erschaffen«.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben