Competition: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Frauen in der Männerdomäne Fußball - Kritische Reflexion am Beispiel von Hannelore Ratzeburg
12. Klasse, Gymnasium Buxtehude Süd, Gymnasium
21614 Buxtehude, Niedersachsen, Deutschland
#2021-0830
Von 1955 bis 1970 war Frauen das Fußballspielen in Vereinen durch den DFB offiziell untersagt. Auch danach wurde der ›Damenfußball‹ im Verband kaum gefördert und von überwiegend männlichen Kommentatoren in der Berichterstattung belächelt. Selbst als die Fußballfrauen mit der Europameisterschaft 1989 sportliche Spitzenklasse bewiesen, mussten sie mit Diskriminierung kämpfen: Als offizielle Siegprämie erhielten sie ein Kaffeeservice! Lenja Kenstei zeichnet die Geschichte des Frauenfußballs bis zur WM 2011 nach – dem ersten Frauenturnier, das in der Öffentlichkeit ähnlich viel Resonanz fand, wie die Weltmeisterschaften der Männer. Die Autorin analysiert, wie sich die Darstellung des Sports in den Medien mit zunehmendem sportlichem Erfolg, aber auch angesichts des gesellschaftlichen Wandels verändert hat. Anhand der DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg zeigt ihr Beitrag, wie wichtig und schwierig die Etablierung von Frauen auch auf der Funktionärinnenebene der Fußballverbände war.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben