Competition: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Ein »Krüppel« als »Musternaz«? Mein Uropa im Spannungsfeld von NS-Körperkult und eigener körperlicher Behinderung
9. Klasse, Gymnasium Altenholz, Gymnasium
24161 Altenholz, Schleswig-Holstein, Deutschland
#2021-1436
Obwohl Heinrich Schröder in seiner Kindheit bei einem Unfall ein Bein verlor, machte er im NS-Regime Karriere als Oberbannführer in der Hitlerjugend. Anlässlich des Geschichtswettbewerbs beschäftigte sich Paul Schröder, Urenkel von Heinrich Schröder, mit dem Leben seines Urgroßvaters und dem sogenannten ›NS-Körperkult‹. Der Schüler forschte am Beispiel seines Urgroßvaters, wie die Betroffenen selbst und die Gesellschaft damals mit körperlichen Behinderungen umgingen. Hierfür recherchierte er im Familiennachlass, sprach mit seinem Großvater und führte Interviews mit der Historikerin Elsbeth Bösl und dem Historiker Sebastian Schlund. Seine Ergebnisse präsentiert der Achtklässler in einer Geschichtszeitschrift. Darin stellt der Autor fest, dass sich sein Urgroßvater besonders bemühte, anerkannter Teil der nationalsozialistischen Gesellschaft zu sein, um das verbreitete Bild von der Last durch Menschen mit Behinderung zu entkräften.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben