Competition: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Ein gefährlicher Sport? Der Anfang von Karate in Münster und sein Bild in der Presse

Förderpreis
2021
Ben Salem, Emilian , u.a. (2 Verfasser)
Christiane Perez Gonzales

5. Klasse, Immanuel-Kant-Gymnasium, Gymnasium

48165 Münster-Hiltrup, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2021-1148

Noch bis Ende der 1960er Jahre war die Kampfkunst Karate eine reine Nischensportart, die fast nur in Polizeisportvereinen und an einigen Universitäten trainiert wurde. Der Hochschulsport bildete auch die Grundlage für den ersten Karateverein in Münster mit der ersten deutschen Meisterin Sieglinde Spazier. Als einige Karateka nach ihrem Universitätsabschluss dort nicht mehr trainieren durften, blieb ihnen gar keine Alternative zur Gründung eines eigenen ›Dojo‹. Emilian Ben Salem und Lennox Ruiz Montero gingen dieser Gründungsgeschichte nach. Die Antwort auf die Frage, warum Karate erst so spät in Deutschland etabliert wurde und lange Zeit ein Schattendasein fristete, fanden die Fünftklässler durch eine Zeitungsanalyse: In den 1950er und 1960er Jahren wurde Karate fast ausschließlich als besonders brutaler Sport im Zusammenhang mit Gewalt und Verbrechen erwähnt. Erst mit den ersten Erfolgen des Münsteraner Hochschulteams änderte sich die Berichterstattung und die sportlichen Seiten rückten in den Vordergrund.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben