Competition: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Der Sport: Das Aushängeschild der DDR

Landessieger
2021
Hofmann, Frederik
Winfried Schumacher, Heike Rudolf

10. Klasse, Romain-Rolland-Gymnasium, Gymnasium

01099 Dresden, Sachsen, Deutschland

#2021-1850

Medaillen um jeden Preis – so könnte, angesichts der Verabreichung von Dopingmitteln und der psychischen Drangsalierung von Sportlerinnen und Sportlern, das inoffizielle Motto der Spitzensportförderung in der ehemaligen DDR lauten. Insbesondere in der Nachwuchsförderung hatte die politisch-ideologische Erziehung der Kinder eine große Bedeutung. Frederik Hofmann untersucht anhand von Gesprächen mit der ehemaligen Leichtathletin Gesine Tettenborn die strukturellen Bedingungen für den Erfolg des DDR-Sportes. Sie wurde im Alter von 15 Jahren auf einer Kinder- und Jugendsportschule in Erfurt angenommen, wo sie den Leistungsdruck und die staatlich verordneten Dopings im ›Sportwunderland DDR‹ hautnah miterleben musste. Der Elftklässler setzt die individuellen Aussagen aus gemeinsamen Gesprächen mit Tettenborn in sport- und gesellschaftshistorische Kontexte, sodass ein multiperspektivisches Bild auf die Ausbildung von Spitzensportlerinnen und -sportlern im sozialistischen Regime entsteht.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben