Competition: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Der Austieg und Fall des Bar Kochba

Förderpreis
2021
Jung, Dustin, u.a. (2 Verfasser)
Petra Brückner

10. Klasse, Immanuel-Kant-Gymnasium, Gymnasium

04275 Leipzig, Sachsen, Deutschland

#2021-1688

Das jüdische Leben in Leipzig hat sich Anfang des 20. Jahrhunderts stark entwickelt. Das traf auch auf den Sport zu, der eine wachsende Bedeutung innerhalb der jüdischen Bevölkerung erlangte. Dustin Jung und Moritz Grundmann beschäftigen sich in ihrem Beitrag mit dem größten jüdischen Sportverein in Deutschland, dem Bar Kochba Leipzig, der 1921 ebenda gegründet wurde und 14 Jahre lang existierte. Hervorgegangen war der Verein aus einer Fusion mehrerer jüdischer Sport- und Turnvereine. Ihre zionistische Haltung zeigte sich in dem gemeinsamen Ziel, für den Aufbau einer sicheren Heimstätte in Palästina, eine körperlich gesunde und fitte Jugend zu trainieren. 1933, als die NSDAP an die Macht kam, wurde der Verein systematisch unterdrückt: Ihm war es nicht mehr erlaubt, gegen nicht-jüdische Vereine anzutreten, er verlor einige Sportstätten und der Sportplatz musste, um die jüdischen Sportlerinnen und Sportler optisch zu isolieren, blickdicht umzäunt sein. Schließlich musste sich der Verein auflösen.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben