Competition: Weggehen – Ankommen. Migration in der Geschichte Zur Erinnerung an meinen lieben Großvater Mahmud Dawud
Klasse 08; Städt. Landfermann-Gymnasium
47051 Duisburg, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
#2003-0514
Die Verf., deren Familie aus Palästina stammt, setzt sich mit der Lebensgeschichte ihres Großvaters auseinander, der von 1968 bis 1998 in Essen gelebt hat und 2002 in seiner Heimat Palästina gestorben ist. Die Verf. präsentiert die Lebensgeschichte in einer Art Montagetechnik, indem sie die wesentlichen Linien der bundesdeutschen Ausländerpolitik skizziert und diese mit den entsprechenden Abschnitten der Biografie des Großvaters, die durch Kursivschrift kenntlich gemacht sind, verbindet. Sie beschreibt die Situation im Deutschland der 1960er Jahre, geht auf die Gründe der Ausländer für die Immigration nach Deutschland ein und schildert verschiedene Aspekte des Lebens in der neuen Heimat (Arbeitsplatz, Nachzug von Familienangehörigen, wirtschaftliche und soziale Bedingungen). Sie analysiert mit den zunehmenden Integrationsbestrebungen und der darauf folgenden Begrenzungspolitik den Wandel in der Ausländerpolitik und verdeutlicht die jeweiligen Auswirkungen auf die konkrete Situation ihres Großvaters und seiner Familie. Der Verf. gelingt mit dem Beitrag, dessen Grundlage die eigenen Erinnerungen und die Erinnerungen von Familienangehörigen bilden, die Einbettung des Einzelschicksals ihres Großvaters in den allgemeinen historischen Zusammenhang.
Literaturverzeichnis
17 S., ms., Anlage: Fotos
Quellen
Familienerzählungen, Sekundärliteratur