Competition: Weggehen – Ankommen. Migration in der Geschichte Überleben durch Emigration - Was geschah mit den Überlebenden der Freiburger jüdischen Klasse 1936-1940?

5. Preis
2003
Helke Arnold u. a. (17 Verf.)
Rosita Dienst-Demuth

Klasse 10; Lessing-Realschule

79100 Freiburg I. Br., Baden-Württemberg, Deutschland

#2003-1197

Als die Tutorin der Verf. vor zwei Jahren von der Existenz einer jüdischen Schule (je Jahrgang zwei Klassen zwischen 1936 und 1938) im Gebäude ihrer jetzigen Schule erfuhr, initiierte sie eine AG Geschichte, die sich mit der Erforschung der Umstände und der Lebensläufe der jüdischen Schülerinnen und Schüler und deren Verbleib sowie der Suche nach Überlebenden befassen sollte. Bei dem Beitrag handelt es sich um das Ergebnis der Forschungen dieser AG bis zum Februar 2003. Die Verf. schildern zunächst die Spurensuche im Archiv, bei Organisationen, in der Presse und im Internet sowie die ersten Begegnungen mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern, die emigrieren konnten. Sie beschreiben dann anschaulich und mit Dokumenten und Bildern reich belegt ihre Schicksale und Lebenswege. Dabei gehen sie auf das Leben vor der Emigration ein und verdeutlichen die Zusammenhänge zwischen der politischen Entwicklung, den Veränderungen im Verhalten der Mitmenschen und den Lebensbedingungen der Zeitzeugen. Sie schildern jeweils die Gründe für die Emigration aus Deutschland, die Migrationswege und das Ankommen in der neuen Heimat (Palästina, USA).

Literaturverzeichnis

54 S., ms., ill. mit Fotos, Abb., Dokumentenkopien, Anlage, 59 S.: E-Mail-Kontakte, Zeitungsartikel, Briefe, Dokumentenkopien

Quellen

Zeitzeugeninterviews, Zeitzeugeninformationen, Zeitzeugenvortrag, Experteninformationen, Ortsbesichtigung, Bestände des Stadtarchivs Freiburg und aus privatem Besitz, Sekundärliteratur