Competition: Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte Die »Utschebebbes« – Ein dunkles Kapitel der deutsch-französischen Nachbarschaft nach dem Ersten Weltkrieg
Klasse 11, Rabanus-Maurus-Gymnasium, Gymnasium
55128 Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland
#2013-0841
In seiner Arbeit befasst Malte Schappert sich mit der »unfreiwilligen Nachbarschaft« zwischen französischen Soldaten und Mainzer Bürgern während der Rheinlandbesetzung nach dem Ersten Weltkrieg. Die Arbeit setzt sich dabei insbesondere mit den Hetzkampagnen gegen afrofranzösische Soldaten auseinander. »Utschebebbes«, wie es auch im Titel seiner Arbeit heißt, nannten die Mainzer abfällig die Kolonialsoldaten, die zum französischen Besatzungsheer in der Stadt gehörten. Der Schüler geht den Ursachen und Folgen der Hetzkampagne nach und zeigt ihren Einfluss auf die Nachbarschaft der Mainzer zu den Kolonialsoldaten. Ein weiteres Augenmerk seiner Arbeit liegt auf der Annäherung zwischen den einst fremden Kolonialsoldaten und Mainzer Frauen, durch die aus Fremdheit teils auch Vertrautheit wurde, was sich wiederum auf die Beziehungen der Bevölkerung zu den Soldaten auswirkte. Die Arbeit fußt auf einer breiten Literaturauswahl sowie Quellen, insbesondere Karikaturen und Fotografien, aus dem Mainzer Stadtarchiv. Einen Ausblick gibt der Schüler auch auf das Gedenken an die stationierten Kolonialsoldaten in Mainz.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben