Competition: Umwelt hat Geschichte Sozialer Wohnungsbau unter dem Aspekt des Landschaftsverbrauchs, der Ortsveränderung und der Klimaveränderung

Die Verfasser untersuchen die Planungsgeschichte von drei Siedlungen in Stuttgart-Botnang sowie deren Auswirkungen auf den Stadtteil. In der individuellen Bauweise sowie der geringen Stockwerkzahl einer um die Jahrhundertwende errichteten Siedlung sehen die Schüler ein Beispiel für "humanen sozialen Wohnungsbau". Bei den beiden anderen infolge der Wohnungsnot der 1960er und 1970er Jahre entstandenen Siedlungen, deren Planungsgeschichte sie vor allem aus Unterlagen einer Aktionsgemeinschaft Botnanger Bürger rekonstruieren, zeigt sich nach Meinung der Verfasser eine mangelnde Berücksichtigung sozialer, verkehrstechnischer und klimatologischer Gesichtspunkte. So fehlen heute noch damals konzipierte soziale Einrichtungen. Darüber hinaus läßt sich eine starke Verminderung des Luftaustausches im Botnanger Talkessel feststellen, und viele Bürger sind heute von umliegenden Grünflächen abgeschnitten. Im Schlußteil untersuchen und dokumentieren die Verfasser den Widerstand der Botnanger Bürger gegen die Siedlungen. Durch den Zusammenschluß in einer Aktionsgemeinschaft und langwierigen Verhandlungen mit der Stadtverwaltung gelang es Botnanger Bürgern, einige einschneidende Änderungen in den Planungen durchzusetzen.

Literaturverzeichnis

(38 S., ill. mit Fotos, Karten, Plänen u. a.)

Quellen

Archiv der Aktionsgemeinschaft Botnang, Materialien der Wohnungsbaugesellschaft "Elementa", lokalgeschichtliche Literatur, Gespräche mit Behördenvertretern und Bürgern.