Competition: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch VertragsarbeiterInnen in der DDR - Aufbruch in ein besseres Leben?

Anhand des Lebens ihres Vaters beschreibt die Schülerin die Motivation der Vertragsarbeiterinnen und -arbeiter, ihr Land zu verlassen, deren Lebensumstände und den Aufbau einer Parallelgesellschaft in der DDR. Sie verknüpft hierbei die Geschichte mit auch heute aktuellen Fragen zu Integration, Gleichberechtigung und einer vielfältigen Gesellschaft. Dieu Linh Buis Vater kam 1989 in der DDR an. Zuvor hatte er in Vietnam als Kind den Krieg und große Armut erlebt. Für viele Vietnamesen war das Arbeiten in der DDR mit großen Hoffnungen verbunden. In der Realität erlebten sie aber ungleiche Behandlungen sowohl im sozialen Bereich wie auch während der Arbeit. Die strikte Unterbindung von kulturellem und sozialem Austausch schürte in der Bevölkerung Misstrauen, welches manchmal in Fremdenhass gipfelte, wie beim bekanntesten Beispiel in Rostock-Lichtenhagen 1992. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands begann für viele eine Krise, da sie schlagartig ihre Arbeit und ihren Aufenthaltsstatus verloren. Laut Autorin haben es die meisten aber geschafft, diese Krise in einen Umbruch zu wandeln, der für die zweite Generation – wie sie – einen Aufbruch bedeutet.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben