Competition: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Tradition versus Emanzipation. Biografie einer Frau im Wandel des 20. Jahrhunderts
10. Klasse, Hölderlin-Gymnasium, Gymnasium
72622 Nürtingen, Baden-Württemberg, Deutschland
#2019-1971
Anhand eines durchgängigen Zeitstrahls sowie der Einordnung in den historischen Kontext durch Streiflichter beschreibt Ella Fellmann die biografischen Krisen, Auf- und Umbrüche im Leben der Lisa Lichdi und ihre Rolle als Frau. Briefe und Tagebücher der Urgroßmutter wurden ergänzt durch Archivalien und Sekundärliteratur. Der erste große Umbruch mit Abitur und Studium legte den Grundstein für ihren Beruf als Ärztin. Einen zweiten Umbruch erlebte die Urgroßmutter 20 Jahre später: Mit ihrer Heirat 1934 gab Lisa Lichdi ihren Beruf auf und lebte fortan als Ehefrau und Mutter. Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges begann auch für die Familie eine Krise: Erst 1947 kehrte der Urgroßvater aus der Kriegsgefangenschaft zurück, bis dahin war die Urgroßmutter Familienoberhaupt und Versorgerin. In den folgenden Jahren erlebten die Vorfahren mit dem wirtschaftlichen Aufschwung auch einen Aufbruch in eine neue Zukunft. Dass der Lebensweg der Lisa Lichdi trotz der Krisen des 20. Jahrhunderts vermeintlich geradlinig verlief, schreibt die Schülerin vor allem der Abstammung aus der sozialen Oberschicht zu und ist froh, dass sie sich heute nicht mehr Gesellschaftsvorstellungen beugen muss.
Literaturverzeichnis
Bibliographische Angaben