Competition: Sich regen bringt Segen? Arbeit in der Geschichte Roth zur Zeit des Wirtschaftswunders. Wie beeinflusste "Arbeit" die Gesellschaft?
Klasse 07; Anton-Seitz-Schule, Hauptschule
91154 Roth, Bayern, Deutschland
#2005-0014
Der Verf. untersucht die wirtschaftliche Entwicklung der Kleinstadt Roth in Franken in den 1950er Jahren. Die Grundlage das Beitrags bilden Zeitzeugeninterviews u.a. mit den eigenen Großeltern sowie zahlreiche zeitgenössische Zeitungsartikel, die in den einzelnen Kapiteln auch dokumentiert und kommentiert sind.
Literaturverzeichnis
156 S., ms., ill. mit Fotos, Abb. und selbst gemalten Bildern
Quellen
Der Verf. beschreibt zunächst anhand einiger kopierter Zeitungsartikel und kommentierender Texte die Geschichte der Stadt Roth in den 1950er Jahren. Dabei interessiert ihn vor allem, inwiefern sich der wirtschaftliche Aufschwung auf das Leben der Menschen auswirkte. Diese Frage bildet auch die Leitfrage für den daran anschließenden umfangreichen Interviewteil, der den Kern des Beitrags bildet. Hierfür hat der Verf. zum Teil sehr ausführliche Gespräche mit sieben Zeitzeugen geführt, die verschriftlicht und ausgewertet werden. Die Zeitzeugen haben in den 1950er Jahren in Roth ganz unterschiedliche Arbeitserfahrungen gemacht: als Leiter der Christbaumschmuckfabrik Riffelmacher, als Ferienarbeiter in derselben Fabrik, als Industriekaufmann und später als Werksleiter bei den Leonischen Drahtwerken, als Schriftsetzer, als Arbeiterin in verschiedenen Betrieben, als Bäcker und als Mitarbeiterin im elterlichen "Park-Theater" mit Hotel und Café. Der Verf. fragt in den Gesprächen vor allem nach den Zusammenhängen zwischen Schulbildung, Beruf, persönlicher Entwicklung und wirtschaftlichem bzw. sozialem Status. In zwischengeschalteten Reflexionen ("So denke ich darüber") setzt er sich durchaus kritisch mit den Darstellungen seiner Zeitzeugen sowie mit der Methode der Oral History auseinander.