Competition: Sich regen bringt Segen? Arbeit in der Geschichte "Die schönste Zeit meines Lebens ..."? Der weibliche Reichsarbeitsdienst und das Pflichtjahr
Klasse 09; St. Lioba-Schule, Gymnasium
61231 Bad Nauheim, Hessen, Deutschland
#2005-0958
Die Verf. beschäftigen sich mit dem Reichsarbeitsdienst und dem Pflichtjahr während des Nationalsozialismus. Neben der Begründung des RAD interessieren sie sich besonders für die individuellen Erfahrungen von Frauen. Die Verf. stützen sich auf vielfältiges Material: Gespräche mit insgesamt zehn ehemaligen Reichsarbeitsdienstlerinnen und Pflichtjahresabsolventinnen, Akten aus mehreren Archiven, zeitgenössische Zeitungsartikel und einschlägige Literatur.
Literaturverzeichnis
18 S., ms., Anhang: Zeitzeugenprotokolle, Dokumentenkopien
Quellen
Zu Beginn stellen die Verf. das nationalsozialistische Frauenbild vor. Anschließend schildern sie die Begründung des Reichsarbeitsdienstes und seine Entwicklung zum Kriegshilfsdienst. Sie gehen ausführlich auf die Pflichten und Arbeiten der Frauen ein und dokumentieren anhand der "Ockstädter Akte" aus dem Stadtarchiv Friedberg die Erfassung der weiblichen Jugend zum RAD in ihrer Heimat. Außerdem beschreiben die Verf. das Pflichtjahr als einjährige Tätigkeit in der Land- oder Hauswirtschaft und erläutern die Zuteilung, die Voraussetzungen und die verschiedenen Tätigkeiten der jungen Frauen. Vor diesem Hintergrund schildern sie schließlich die Wahrnehmungen und Erfahrungen der Zeitzeuginnen, die den RAD zwischen 1940 und 1943 bzw. das Pflichtjahr zwischen 1930 und 1944 absolvierten. Dabei gehen sie auf verschiedene Aspekte des Lebens und Arbeitens ein (z.B. Unterbringung, Ernährung, Tagesablauf, Arbeitszeiten, Tätigkeiten, Verhältnis untereinander).