Competition: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte Hamburger Justitia 1957 – Brett statt Binde vor den Augen?

1959 wurde der Hamburger Kaufmann Friedrich Nieland trotz der erwiesenen Verbreitung einer antisemitischen Hetzschrift vom Hamburger Oberlandesgericht freigesprochen. Die öffentliche Empörung gegen das Urteil wies das Gericht zurück. Aus dem Fall Nieland wurde so bald ein Fall Budde, denn der Gerichtspräsident selbst hatte in den 1930er Jahren rassistische Schriften veröffentlicht. Anhand von Medienberichten und Leserbriefen macht die Schülerin deutlich, inwiefern der Fall Budde die Grenzen der Entnazifizierung in der Bundesrepublik deutlich macht.